97 15 OG Höhnhart A/15/1 Buchberg A/15/1 Buchberg: Auf einem Hangsporn des Buchberges, O. Buchberg, KG. Höhnhart, befindet sich eine namenlose Wehranlage (Graben mit vorgelegtem Wall), keine Beurkundung. Lage: 15,7 v.o., 12,5 v.r.o. (46). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung verweist auf den als Buchberg bezeichneten Höhenrücken (Kote 553 m), südwestlich des gleichnamigen Weilers. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Areal westlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Reithbauer (Rödtbauer) in Buchberg 4 (KG Henhart, GST-NR 56). Die „namenlose Wehranlage (Graben mit vorgelegtem Wall)“, die sich hier befinden soll, konnte weder bei der archäologischen Landesaufnahme des Bezirkes Braunau durch M. Pollak und A. Stelzl noch bei der Auswertung der ALS-Daten verifiziert werden. Bei der Auswertung der besagten Geländemodelle konnte allerdings 0,7 km nördlich der Ortschaft Buchberg eine namenlose Wehranlage entdeckt werden, die aufgrund ihrer Hanglage vermutlich dem von N. Grabherr angeführten Objekt entspricht. Die trapezförmige Struktur des Erdwerks verweist auf ein neuzeitliches Schanzwerk, eine Redoute oder Flesche; ein mittelalterlicher Herrensitz ist hier aber nicht erkennbar. Die Befestigung ist nicht die einzige in dieser Gegend, in nördlicher Richtung anschließend ist ein verschliffener Schanzgraben zu erkennen, der bis zu der von A. Stelzl entdeckten Verschanzung von Diepoltsham führt. Diese Befestigungswerke sind vermutlich in den bayerisch-österreichischen Grenzkonflikten (Erbfolgekriege) entstanden. B. SCHIFFMANN 1935a, 157 SCHIFFMANN 1940, 91 POLLAK 1992, Fußnote 54, 218 DEHIO 2020, 448 C. D. 40209 KG Henhart, GST-NR 4535/1 E. -6076,38 / 338599,65 F. Schanzwerk (Redoute / Flesche)
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