Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

969 9 OG Freinberg M/9/1 Burgholz M/9/1 Burgholz: In der O. Saming, KG. Haibach, ein Bh. namens „Burgholzer“, das Haus steht in nächster Nähe eines Waldes, genannt das „Burgholz“; hier verläuft auch die Staatsgrenze gegen die Bundesrepublik Deutschland. Auf österr. Seite keine Geländehinweise auf ein namengebendes Bodendenkmal; keine Beurkundung (ausgenommen 1324 Purchholcz und ca. 1580 Purgkholtzing). Quellen: NBI IV/173 und Apian, Obbayr. Archiv, Bd. 39, S. 291. Lage: 13,9 v.u., 14,3 v.r.u. (12). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die urk. Nennungen beziehen sich auf das sog. Burgholz, das sich westlich bis südlich des Anwesens vulgo Burgholzer in Saming 4 befindet. Positive Geländemerkmale eines Sitzes oder einer Wehranlage sind weder in der Urmappe noch in den ALS-Daten erkennbar. B. SCHIFFMANN 1935a, 166 SCHIFFMANN 1940, 96 C. D. 48216 KG Haibach, GST-NR 1574/1, 1575, usw., (nahe) Saming 4 E. X 11140, Y 380144 F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar M/9/2 Königstein (Kinigstein, Eckergschloß) M/9/2 Königstein: Ruine der Burg Königstein, nächst dem abgekommenen Bh. Egger zu Königstein, O. Kritzing, KG. Hinding. 1410 I.6. Baubeginn der Veste zum Kunigstain gelegen niderhalb Passaw auf der Kesnach; 1429 VIII.5. Caspar Nusperger, Phleger zum Kunigstain; 1436 VII.27. erobert und zerstört. Quellen: Mon. boica Bd. XXXI/99; AfÖG Bd. 99, S. 833; Heider, Regesten des pass. Abteilandes, S. 101, Nr. 305. Lit.: Kyrle, S'Eckergschloß, Sammler, 1907, Nr. 2; Duba, Königstein, Heimat, Jg. 1911, Folge 6, S. 81; Pillwein, Innkreis, S. 434; Guby, Kunstdenkmale im Bez. Schärding, österr. Kunsttopographie Bd. XXI, S. 145; Grüll, Innviertel, S. 178; Grabherr, Burgen, S. 7; Buchinger, Geschichte d. Fürstentums Passau, 2. Bd., S. 128 ff. Lage: 14,2 v.u., 5,6 v.r.u. (12). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die kurze aber bewegte Geschichte der Veste zum Kunigstain ist von dem Regionalforscher Franz Buchinger ausführlich behandelt worden. Neben der beachtlichen Erdsubstruktion waren der Stumpf des Bergfrieds (Dm 9 m), ein fast bis zur Decke mit Schutt gefüllter Kellerraum sowie Mauerreste vorhanden. Bei der Rodung des Waldstriches wurden neue Bringungswege angelegt und Teile der Burgruine in Mitleidenschaft gezogen. Die obig angeführten Baureste sind jedenfalls heute nicht mehr oberflächlich erkennbar. B. PILLWEIN 1832, 434f. LAMPRECHT 1870/76 KYRLE 1907 SCHIFFMANN 1935b, 56 SCHIFFMANN 1940, 284 SCHIFFMANN 1940, 427 (Ecker) NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 37, 17 REITINGER 1968, 99

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