949 und zwar Morspach inferioris. Diese Annahme ist aus heutiger Sicht als irrig zu qualifizieren, doch auch die lat. Ansprache der unteren Burg als Morspach inferioris ist völlig falsch.165 Bei einer Begutachtung des, für eine solche Anlage schon rein äußerlich kaum geeignet wirkenden, Standortes konnten nicht die geringsten Geländehinweise auf die behauptete „Wasserburg“ entdeckt werden. Selbst wenn man von einer kompletten Zerstörung der Burg etwa in einer Fehde samt, wie Grabherr andeutet, nachfolgender Einplanierung ausgehen will, hätten sich zumindest einige sumpfige Stellen bzw. Wasserzuführungen erhalten müssen. Älteren Kartenwerken, wie z. B. dem Franziszeischen Kataster, sind ebenfalls keinerlei Hinweise auf die angebliche Niederungsanlage zu ersehen. Auch sprachwissenschaftlich bestehen gegen die Annahme einer vormaligen Burg Morspach triftige Einwände; Maasbach wurde im Hochmittelalter als Marcelinesbach bezeichnet, woraus sich erst im Spätmittelalter die Kurzform Merspach entwickelte. Bezüglich der tatsächlichen Lagestellen der Burgen Morspach (Marsbach) siehe → L/10/8 → L/10/10. B. WENING 1721, 23 SCHRÖTTER 1779, 24 PILLWEIN 1832, 310 SCHIFFMANN 1935b, 164 GRÜLL 1964, Nr. 69, 179 GRABHERR 21970, 85f. WIESINGER 1994, 12f. SEDDON 2009, 1199ff. STEINGRUBER 2009, 17ff. STEINGRUBER 2011, 41ff. https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Maasbach C. WENING 1721, B 50 Bertrand Zallinger 1898 D. 48226 KG Maasbach, GST-NR 2575, (nahe) Maasbach 27 E. X 7978, Y 356011 F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage M/6/3 Hochhaus (Mayrhof) M/6/3 Hochhaus: Das Haus Nr. 8 der O. Mayrhof, KG. Maasbach, trägt den Hausnamen „Hochhaus“. 1788 auf dem Hochhaus. Quelle: oöLA, Jos. Lagebuch Bd. 203 (St. G. Mayrhof). Lage: 21,3 v.u., 11,7 v.r.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das „Hochhaus“ liegt in der OG und KG Mayrhof. B. C. D. E. F. → OG Mayrhof 165 Da das lateinische Wort Castrum ein Neutrum ist, müsste das Adjektiv inferius lauten.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2