Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

905 14 MG Riedau M/14/1 Riedau M/14/1 Riedau: Schloß Riedau, MG. und KG. Riedau. 1326 IX.29. Chunrat der Zeller sendet den Grafen „Chunrat vnd Heinreich von Schawnberg sein Hous ze Rydow“ auf und erhält es als Lehen zurück. Quelle: oöUB V/450. Lit.: Pillwein, Hausruckkreis, S. 354; Guby, Denkmale im Bez. Schärding, österr. Kunsttopographie Bd. XXI, S. 105; Grüll, Innviertel, S. 109; Grabherr, Burgen, S. 87. Lage: 11,6 v.u., 7,6 v.li.u. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Im Kupferstich des Georg Matthäus Vischer wird das Schloss als ein vierseitiger und dreigeschoßiger Bau dargestellt, der über eine hölzerne Herrenbrücke mit der Herrschaftsempore der Pfarrkirche hl. Georg verbunden ist. Bei Hoheneck ist das Gebäude nur mehr zweigeschoßig, der Hof weist offensichtlich Arkaden auf. Das zum Teil schon baufällige Schloss in Riedau 1 wurde im Jahre 1981 an die Innviertler Siedlungsgenossenschaft verkauft und bedauerlicherweise 1982 abgetragen. Die Lagestelle ist heute von der modernen Wohnbausiedlung am Marktplatz 2 + 3 überformt (nach Josef Fischer). B. GRÜLL 1964, 109f. SCHIFFMANN 1935b, 278 DEHIO 2020, 856 C. HAGER 1667, 111 VISCHER 1674, 149 Detailkarte Riedau aus der Hoheneck'schen Relation von 1705 D. 48129 KG Riedau, GST-NR 2/1, 2/2, (nahe) Marktplatz 2 + 3 E. X 22351, Y 351777 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage M/14/2 Wising (Rorerwising, Rohrawiesing) M/14/2 Rorerwising: In der O. Wiesing, KG. Riedau, neben dem Bh. Mayr zu Wiesing, befindet sich auf der Parz. Nr. 231 die Lagestelle des Sitzes Wising, nach ihren Besitzern den Rorern, Rorerwising genannt. 1335 Heinrich Rorer zu Wising; 1459 I.6. Pangracz Rorer hat zu Lehen den Hof vnd Sicz zu Wising; 1490 I.18. Steffan Rorer hat zu Lehen den Sicz zu Wising vnd 1 Hof daselbs. Quellen: Hoheneck, III/612; oöLA, NE Hs 292, fol. 4v und NE Hs 275 c, fol. 24v. Lit.: Pillwein, Hausruckkreis, S. 354; Starkenfels, Der oö. Adel (Siebmacher), S. 299; Grüll, Innviertel, S. 184. Lage: 9,2 v.u., 9,6 v.li.u. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag verweist auf das bäuerliche Anwesen vulgo Mayrgut zu Rohrawiesing in Stieredt 4 bzw. auf die südöstlich des Gutes gelegene Wiesenparzelle (Parz. Nr. 231 des Franz Kat.). Nach Georg Grüll soll die Teichanlage, in der sich der Sitz Wiesing befand, im Jahre 1776 noch vorhanden gewesen sein. In der Urmappe und im ALS-Geländemodell sind hier allerdings keine entsprechenden Strukturen erkennbar. Zu beachten ist, dass in der VISCHER Karte von 1669 in dieser Gegend ein Sitz mit einem ähnlichen Namen aufscheint, und zwar Wies → E/10/1. B. GIELGE 1814/15, 3. Teil, 30 SCHIFFMANN 1935b, 293 GRÜLL 1964, Nr. 104, 184 HILLE 1975, 220f. DEHIO 2020, 862

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2