903 Übereinkommen zwischen dem KIoster Kremsmünster und Gebhard von Schaunberg über Besitz bei Leombach. Vor allem wegen seines Auftretens in St. Johann ist es naheliegend, seinen Sitz in der Nähe davon beim Bauernhof Pesenböck in derselben Pfarre zu suchen, wie dies bereits Strnadt getan hat und nicht in der Ortschaft Pesenbach am Rande der Donauebene.“ Trotz der rezenten Beeinträchtigung repräsentiert der Burgstall beim Pesenböck ein erhaltenswertes Flurdenkmal. B. STRNADT 1905, 153 SCHIFFMANN 1935a, 85 REITINGER 1968, 364 ZAUNER 1981, 161f. C. D. 47218 KG St. Johann, GST-NR 1400; (nahe) Pesenbachstraße 30 E. X 57005, Y 372097 F. Burgstall (beeinträchtigt) L/25/3 Kühschlag (Kirchschlag, Schloßhübel, Hochhaus) L/25/3 Kühschlag: Auf den Hausgründen des Bh. Kirchschlager, O. Sichersdorf, KG. St. Johann, liegen die Ruinen (Erdwerk, Futtermauern und Mauerzüge) des Sitzes Kühschlag, Flurname „Hochhaus“. Cirka 1396 „Anna, Niclas des Meschenperger hausfraw hat als väterlichs erb den sicz ze Kuslach“; 1410 III.26. Wallseer Lehenbrief für Symon Aschpen über den „sicz ze Künslag“; 1490 VI.22. „der halbe Sitz zu Kueslag vnd der Pawhof daselbs“. Quellen: oöLA, Dipl. Hss. LB. Herzog Albrechts IV. fol. 71, fol. 108, HA. Weinberg Urk. Sch. 50 Urk. Nr. 741 und NE Hs 275 c (Xerox). Lit.: Grabherr, Burgen, S. 190; Grüll, Mühlviertel, S. 141. Lage: 6,0 v.o., 6,3 v.li.o. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz wurde von den Einwohnern des Kirchschlagergutes als „Schloßhübel“ angesprochen. Vitus Ecker führt aber die Bezeichnung „Hochhaus“ an. Die Lagestelle befand sich 0,2 km nordöstlich des Gutshofes (KG St. Johann, GST-NR 1720, 1721). Spuren des Sitzes sucht man heute vergeblich, da der Burghügel bereits in den Nachkriegsjahren zerstört und sodann mit Schuttmaterial, Abfall und Steinen überlagert wurde. In seinem Burgen- und Schlösserbuch von 1970 behauptet Norbert Grabherr, dass die Ostseite des Burgstalles „schönes Quadermauerwerk“ aufgewiesen haben soll. Die Nachfrage bei den Einwohnern des Kirchschlagergutes ergab, dass das angebliche Quadermauerwerk nicht bekannt war. In der landeskundlichen Literatur (Vitus Ecker, Hermann Mathie, Josef Reitinger, Rudolf Zeman) wird es nicht erwähnt. Offensichtlich liegt eine Verwechslung mit dem Sitz Hochhaus vor, der laut Franz Sekker große Quadern aufgewiesen haben soll (OG Pfarrkirchen im Mühlkreis). B. SCHIFFMANN1935b, 90 WILFLINGSEDER 1955, 182 GRÜLL ²1968, Nr. 48, 141 REITINGER 1968, 315 (fälschlicherweise in der OG Niederneukirchen) REITINGER 1968, 364f. GRABHERR 21970, 190 https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_K%C3%BChschlag C. D. 47218 KG St. Johann, GST-NR 1720, 1721; (nahe) Sichersdorf 8 E. X 58731, Y 370837 F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage (evtl. untertägige Befunde)
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