Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

896 21 MG Oberkappel L/21/1 Burgschlag (Schöffholz) L/21/1 Burgschlag: Nächst der O. Mollmannsreith, KG. Oberkappel, befindet sich ein namenloser Burgstall mit der Flurbezeichnung „Burgschlag“. Frdl. Mitt. durch VSD. Vitus Ecker, Neuhaus. Lage: 14,2 v.u., 4,3 v.r,u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Flurname „Burgschlag“ ist in der Urmappe südöstlich des sog. Schöffholzes eingezeichnet. Nach lokaler Überlieferung befand sich in dem Waldstück ein markanter Felskopf, der in den Nachkriegsjahren gesprengt und abgetragen wurde. Erwähnenswert erscheint die Überlieferung, die von einem unterirdischem Gang berichtet, der nach Schöffgattern geführt haben soll. Folgt man den Erkenntnissen des Etymologen Karl Hohensinner, so dürfte sich der Flurname von einem Buchenwald herleiten. B. C. D. 47108 KG Oberkappel, GST-NR 5628 usw. E. 36213,29 / 381617,02 36086,96 / 381400,72 F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar DATENSATZ / DATENSÄTZE IN KORREKTE GEMEINDE TRANSFERIERT: L/21/2 Schöffgattern (Schöfgattern) L/13/2 Schöffgattern: Das Haus Nr. 1 in der O. Schöffgattern; KG. Kollerschlag, war 1770 ein Jagdschloß des Passauer Bischofs Leopold Ernst von Firmian und wurde 1784 als Bauernhof vererbrechtet. Quelle: Bausteine z. Heimatkde. d. Bez. Rohrbach, Nr. 332/2. Lage: 17,8 v.u., 1,1 v.r.u. (13). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Gutshof in Schöffgattern 1 soll als Jagdschloß des Passauer Bischofs Leopold Ernst von Firmian gedient haben. Ein repräsentativer Prachtbau (wie etwa Schloss Hohenbrunn, MG St. Florian) war hier aber nie vorhanden. Der Heimatforscher Vitus Ecker schreibt dazu in den „Bausteinen zur Heimatkunde des Bezirkes Rohrbach“: „Leopold Ernst von Firmian war ein leidenschaftlicher Weidmann. Er hielt sich daher häufig auf seinem Jagdschlößchen in Schöffgattern 1 auf Die dort aufbewahrten Hirschgeweihe stammen aus seiner Jagdzeit im dortigen Revier. Er ließ auch das Haus, das schon lange Eigentum der Bischöfe gewesen sein muß (das Erdgeschoß stammt aus dem 16. Jh.), um 1770 aufstocken. 1784 wurde unter Kaiser Josef II. das Bistum Linz errichtet und die bischöflich passauischen Besitzungen im neuen Bistum eingezogen. Das Jagdschloß wurde seither als Bauernhof verwendet.“ Die im Handbuch angeführte Katastralgemeinde (Kollerschlag) ist falsch, das Objekt liegt in der KG Oberkappel. B. SCHIFFMANN 1935b, 376 Vitus Ecker, Bausteine zur Heimatkunde des Bezirkes Rohrbach, Nr. 332/2 DEHIO 2003, 522 https://de.wikipedia.org/wiki/Jagdschloss_Sch%C3%B6ffgattern C.

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