Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

890 10 MG Kopfing im Innkreis M/10/1 Jegling (Dirnberg, Dürnberg) M/10/1 Burgstall: Auf einem Hangsporn der Schlucht des Schmid-Baches befindet sich die Erdsubstruktion einer kleinen Burg, nächst der O. Dürrnberg, Parz. Nr. 1730 - 33, 1735, 1736, 1738 bei Bhs. Ober- und Untergut zu Jegling (O. Dürrnberg Nr. 5 und 7), KG. Glatzing; keine Beurkundung. Lit.: Lamprecht, Archäologische Streifzüge (oöLA, Bibl. I 93). Lage: 17,2 v.o., 10,3 v.li.o. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Johann Evangelist Lamprecht wies bereits in den 1870er Jahren auf die beiden Wehranlagen in der Marktgemeinde Kopfing hin. Der Burgstall von Jegling befindet sich auf einer vom Gänsbach (auch: Schmidbach, Glatzbach) halbkreisförmig umflossenen Kuppe, etwa 0,2 km ostsüdöstlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Untergut (Schmidgut) in Dürnberg 7. Die Wehranlage, die eine beträchtliche Ausdehnung aufweist, wird von vier mächtigen Wallgräben abgeriegelt, wobei die beiden äußeren schon teilweise eingeebnet wurden. Da bisher keine archäologischen Untersuchungen stattgefunden haben und auch Streufunde fehlen, liegen keine Datierungshinweise für die Errichtungs- bzw. Nutzungsphase dieser Befestigung vor. Die Struktur der Anlage verweist auf einen hochmittelalterlichen Sitz, für den aber jegliche urk. Belege fehlen. B. LAMPRECHT 1879 SCHIFFMANN 1935a, 520 (Jegling) SCHIFFMANN 1940, 111 (Dirnberg) REITINGER 1968, 214f. DEHIO 2020, 485 C. Planskizze von Johann Lamprecht (Tab. G, Fig. I); Vermessungsplan D. 48007 KG Glatzing, GST-NR 1729, 1730/1 - 2, 1733/1, 1733/3, 1735/1 E. X 23956, Y 364777 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk M/10/2 Kleiner Schefberg (Schnürberg) M/10/2 Schanze: Auf dem Schnürberg, nächst der Höhenkote 525, der Linienwall mit einer Redoute, O. Schnürberg, KG. Neukirchendorf. 1702 von bairischen Schanzarbeitern auf Befehl des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern im österr. Erbfolgekrieg errichtet. Quelle: Commiss. Relation des Freiherrn G. A. Hoheneck (oöLA, Schl.A., Hs 17). Lit.: Lamprecht, Archäologische Streifzüge (oöLA, Bibl. I 93). Lage: 7,0 v.o. , 8,2 v.li.o. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das Kurbayerische Schanzwerk am Kleinen Schefberg (Schnürberg), das aus einem Linienwall und einer Redoute besteht, liegt in der OG St. Roman und wird dort behandelt. B. C. D. E. F. → M/18/3

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