Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

882 M/8/5 Schanze „Forst“ M/8/5 Schanze: In der Waldflur „Forst“, O. und KG. Urschendorf, die Erdwerke der bayrischen Schanzen mit Redoute. 1702 aufgeworfen. Lit.: Strnadt, Peuerbach, S. 585. Lage: 5,7 v.u., 5,7 v.li.u. (13). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist, als Lagebeschreibung und Koordinaten ein weiteres Mal nicht übereinstimmen. Die Lagebeschreibung verweist auf die Waldparzelle „Forst“. In der Urmappe ist diese Flur etwa 0,5 km südwestlich der Ortschaft Urschendorf eingezeichnet (KG Urschendorf, GSTNR 1209/1, usw.). Die Blattschnittkoordinaten verweisen jedoch auf das Areal östlich der Ortschaft Urschendorf (KG Urschendorf, GST-NR 3703). Positive Geländemerkmale der postulierten Schanzwerke sind weder in der Flur „Forst“ noch nahe der Ortschaft Urschendorf erkennbar. Der tatsächliche Verlauf der Kurbayerischen Defension verlief weiter östlich, ist aber heute völlig zerstört (KG Urschendorf, GSTNR 3867, 3868, 3839). B. C. D. 48020 KG Urschendorf, GST-NR 3703 (östl. Urschendorf) 48020 KG Urschendorf, GST-NR 1209/1 (Flur „Forst“) E. 21321,00 / 376372,00 (östl. Urschendorf) 20868,74 / 376123,77 (Flur „Forst“) F. Kein Schanzwerk erkennbar M/8/6 Schanze „Weeg“ M/8/6 Schanze: Nächst der O. Weeg, KG. Urschendorf, Erdwerke der Schanzen, Linienwall mit 2 Ravelins. 1702 aufgeworfen. Lit.: Strnadt, Peuerbach, S. 585. Lage: 4,8 v.u., 4,7 v.li.u. (13). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Auch hier stimmen Lagebeschreibung und Koordinaten nicht überein. Die postulierte Schanze soll sich „nächst der O. Weeg“ befinden. Die Blattschnittkoordinaten verweisen aber eigenartigerweise auf die Waldparzelle „Forst“ (→ M/8/5), die aber vom Weiler Weeg etwa 0,8 km entfernt ist. Positive Geländemerkmale der postulierten Schanzwerke sind weder in der Flur „Forst“ noch nahe der Ortschaft Weeg erkennbar. C. D. 48020 KG Urschendorf, GST-NR 1209/1 E. 20868,74 / 376123,77 (Flur „Forst“) F. Kein Schanzwerk erkennbar M/8/7 Schanze „Schanz“ M/8/7 Schanze: In der Waldflur „Schanz“ bei der O. Weeg, KG. Urschendorf, Erdwerke, Linienwall mit Redouten. 1702 aufgeworfen. Lit.: Strnadt, Peuerbach, S. 585. Lage: 4,5 v.u., 2,7 v.li.u. (13). (Originaler Datensatz von N. Grabherr).

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