Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

874 E. 49208,49 / 368077,79 (Gruberhof) 49206,51 / 368028,18 (Weiher) F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage L/12/3 Breitenfelden L/12/3 Breitenfelden: Gegenüber dem Bh. Breitenfellner. KG. Kleinzell, steht ein unscheinbares Häusel, welches das Amtshaus Preitenfelden der Schallenberger war. 1616 Amtshaus; ca. 1770 Freysitz. Quellen: Seyringer. Topogr. v. Oö.; oöLA, NE, Hs 211. Lit.: Pröll, Schlägl, S. 205. Lage: 9,4 v.o., 11,6 v.r.o. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Bei dem unscheinbaren Häusel, das von Norbert Grabherr als Amtshaus Preitenfelden der Schallenberger angesprochen wurde, handelt es sich um das zum Gutshof gehörige Auszugshaus (sog. Inhäusl, alte Adresse: Kleinzell 37). Der Freisitz Breitenfelden ist nach Georg Grüll mit dem Anwesen vulgo Breitenfellner in Zaun 1 zu identifizieren. B. GRÜLL ²1968, Nr. 10, 138 https://de.wikipedia.org/wiki/Edelsitz_Breitenfelden C. D. 47210 KG Kleinzell, GST-NR 1795, Zaun 1 E. X 49691, Y 368982 F. Ansitz, stark umgebaut / Nachfolgebau L/12/4 Wolfstein (Bauer in Hof zu Wolfstein) L/12/4 Wolfstein: Neben dem Bh. Bauer zu Hof zu Wolfstein, KG. Kleinzell, befand sich die Erdsubstruktion eines Sitzes, dessen Name nicht bekannt und für den keine Beurkundung vorhanden ist. Der sich anbietende Name Wolfstein findet für diesen Sitz keinen Beleg. 1556 Purgkstallpeunt; 1597 Puerchstallwiß. Das Erdwerk samt den doppelten Gräben wurde im Zuge der Flurbereinigung mit einer Schubraupe planiert. Quelle: oöLA, HA. Eferding, Urbar Gneissenau fol. 16. Lage: 8,3 v.o., 14,7 v.r.o. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Burgstall befand sich in der Niederung 150 m nördlich des Anwesens vulgo Bauer in Hof zu Wolfstein in Edholz 1. Als der Gutshof im Jahre 1933 abbrannte, wurde ein mittelalterlicher Erdstall freigelegt, der von Franz Stroh begutachtet wurde. Der Archäologe beschrieb die Burganlage seinerzeit mit folgenden Worten: „Das Anwesen selbst ist sicher eine alte Siedlungsstelle. Es wird um 1231 als Passauisches Lehen der Witigonen „an dem Hove“ genannt und heißt noch heute „Bauer in Hof zu Wolfstein“. In der Lehne nördlich des Hauses sind im Wiesengrund noch wallartige Erhöhungen sichtbar, die vom Schloß Wolfstein herrühren sollen. Es kann nur ein ganz bescheidenes Wasserschloß gewesen sein, mit dem aber der Erdstall in keinerlei Zusammenhang stand.“ Nach den Erhebungen von Josef Reitinger wurde der Burgstall im Jahre 1960 einplaniert. Im modernen ALS-Geländemodell ist der Standort des Sitzes ansatzweise noch erkennbar.

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