Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

858 2 MG Andorf M/2/1 Andorf (Ammendorf) M/2/1 Andorf: Im Burgstallholz, einem Ausläufer des Lichteggerberges, befindet sich die Erdsubstruktion der Burg Andorf, MG. und KG. Andorf. 1140 Dietricus de Ammendorf; 1200 Walchun de Amdorf; 1203 Vlricus de Amendorf; 1500 die Sonnberger zu Andorf. Quellen: oöUB I/723, 761 und II/471; oöLA, R 15a (Bayr. Landtafel). Lit.: Lamprecht, Archäologische Streifzüge (oöLA, Bibl. I 93), Pillwein, Innkreis, S. 382. Lage: 25,5 v.u., 1,9 v.r.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Substruktion der Burg Andorf befindet sich im sog. „Burgstallholz“, einer bewaldeten Rückfallkuppe oberhalb des Pramtales. Erhalten sind der etwa halbkreisförmige Wallgraben der Vorburg sowie ein aufgeböschter Kegelstumpf, der das Kernwerk getragen hat. Beträchtliche Teile der Burgstelle dürften bereits durch Erosion abgetragen bzw. in die darunter fließende Pram abgestürzt sein. B. LAMPRECHT 1879 SCHIFFMANN 1935a, 27 REITINGER 1968, 21 FRITSCH 2006, 15ff. DEHIO 2020, 26 C. Planskizzen von Johann Lamprecht (Tab. C, Fig. I u. Tab. D, Fig. I - III) D. 48104 KG Andorf, GST-NR 1137, 1133/1 E. X 18266, Y 359711 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk M/2/2 Mayerhofschlößl M/2/2 Mayerhofschlößl: Das sogenannte Mayerhof-Schlößl stand in einem jetzt aufgefüllten Teich, Grundparzellen Nr. 1452-1459 und 1466 in der MG. und KG. Andorf. Das Schlößl wurde nach dem Brand vom 12. Mai 1818 abgetragen, dem Feuer fiel auch der Ort zum Opfer. Das Schlößl erhielten die Freiherrn von Pflacher 1740 vom Passauer Domkapitel zu Lehen. Lit.: Lamprecht, Andorf, S. 66-68; Pillwein, Innkreis, S. 382. Lage: 26,6 v.u., 0,6 v.r.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der als Mayerhofschlößl bezeichnete Sitz befand sich im sog. Moarhofweiher, etwa 70 m südwestlich der Pfarrkirche hl. Stephan in Andorf. Die relevanten Parz. Nr. des Franziszeischen Katasters sind 1049, 1050 (Inselburgstall), 1448 (Teich), 82 (ehem. Sitz). Im Alten Grundbuch (179093 angelegt) wird hier das Braitenhaus in Andorf 56 (alte Adresse!) angeführt, offensichtlich ein Nachfolgebau des abgebrannten Schlösschens. Das Areal ist heute eine planierte Wiese, positive Geländemerkmale des Sitzes sind nicht mehr erkennbar (nach Josef Fischer). B. PILLWEIN 1843, 383 LAMPRECHT 1876, 66ff. C. D. 48104 KG Andorf, GST-NR 1449/1; (nahe) Kirchenplatz 6 E. X 18128, Y 359234 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage

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