Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

843 Karner beschrieb seinerzeit einen mittels Wallgraben gesicherten Burghügel. Davon ist heute praktisch nichts mehr erkennbar. B. KARNER 1903, 194 ZEMAN 1957, 479 REITINGER 1968, 30 C. D. 47203 KG Auberg, GST-NR 53/1; (nahe) Auberg 9 E. X 51741, Y 378692 F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage (evtl. untertägige Befunde) L/5/3 Hollerberg E/5/3 Hollerberg: Der Sitz des rittermäßigen Geschlechtes der Hollerberger dürfte mit dem gemauerten Stock des Bh. Hollerberger, KG. Auberg, ident sein, im Gelände keine Lagestelle in der Nähe des Hofes nachgewiesen. 1377 Wernhart Hollerperger; 1380 II.26. Wernhart der Hollerberger; 1394 Mert der Hollerberger. Quellen: oöUB IX/367 und 806, Lit.: Strnadt, Velden, S. 273. Lage: 7,5 v.,u., 3,0 v.r.u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der kleinadelige Sitz der Hollerperger soll nach Grabherr mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Hollerberger in Hollerberg 4 zu identifizieren sein. Der postulierte „gemauerte Stock“ ist äußerlich nicht erkennbar. Zu beachten ist, dass sich 1 km nördlich des Gutshofes das Hochhaus hinterm Hollerberg befindet. Vermutlich beziehen sich die urk. Nennungen auf diesen Sitz → L/5/1. B. STRNADT 1860, 257 SCHIFFMANN 1935a, 499 DEHIO 2003, 45f. C. D. 47203 KG Auberg, GST-NR 1267/2, Hollerberg 4 E. X 54063, Y 377182 F. Fraglicher / Möglicher Ansitz L/5/4 Poxruck (Boxrucker) L/5/4 Poxruck: Der Sitz der ritterbürtigen Pokkesrukcher ist im oder beim Bh. Boxrucker in der O. Iglbach, KG. Auberg, anzunehmen, soferne nicht einer der zwei Burgställe (Erlach und Wolfkerstein), welche in ihrem nachweislichen Besitz gestanden hatten, in Frage kommt, 1108 Eberhardus de Pokkisrukke; 1294 Pokkesrugg. Quelle: oöUB IV/237. Lit.: Starkenfels, Der oö. Adel (Siebmacher), S. 15. Lage: 2,6 v.u., 6,6 v.r.u . (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz soll (nach Vitus Ecker) auf der Kuppe nordwestlich des Anwesens vulgo Poxrucker (Hof zu Poxruck) in Iglbach 21 gelegen haben. Die Örtlichkeit ist zwar auffällig, konkrete Hinweise, wonach sich der Sitz hier befunden hat, sind allerdings nicht vorhanden (KG Auberg, GST-NR 1836, 2180/4). Zu beachten ist, dass sich im nö. Mostviertel der heute nicht mehr vorhandene Sitz Bosruck (Poxruk) und der Burgstall Bosrükl befinden (KG Dachsberg, OG St. Georgen an der Leys, VB Scheibbs, NÖ). Möglicherweise beziehen sich die angeführten Urkunden auf einen dieser Sitze. B. SCHIFFMANN 1935a, 117 SCHIFFMANN 1940, 72 ZEMAN 1957, Nr. 44, 478f. REITINGER 1968, 29

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