Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

836 Oberpremser in Kobling 7 zu identifizieren. Der Gutshof wurde allerdings in den letzten Jahren massiv umgebaut, vom alten Baubestand dürfte nichts mehr vorhanden sein. B. SCHIFFMANN 1935a, 145 C. D. 47219 KG St. Martin, Kobling 7 E. X 51482, Y 364018 F. Edelhof, stark umgebaut / Nachfolgebau NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: L/26/8 Wolfstein II (Steingupf, Steinhübl) A. Der als Steingupf (Steinhübl) bezeichnete Sporn, der sich wenige Meter südlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Schmidtner in Allersdorf 6 befindet, dürfte eine Wehranlage aufgewiesen haben. Der Hügel war gegen den Gutshof durch einen halbkreisförmigen Graben abgeriegelt; auf den Felsblöcken konnte man Einstemmungen beobachten, die vermutlich als Mauerbettungen dienten. Das Objekt wurde leider beim Bau einer Forststraße in den 1990er Jahren erheblich beschädigt. Das Grabenwerk ist zwar noch erkennbar, die Felsblöcke mitsamt den Einstemmungen sind aber heute verschwunden. Nach lokaler Überlieferung soll es sich um einen „Vorgängerbau des Schlosses Wolfstein“ bzw. um eine „Belagerungsstellung“ gehandelt haben. B. ECKER 1990, 125 STEINGRUBER 2009, 24f. C. D. 47223 KG Windischberg, GST-NR 119, 133, (nahe) Allersdorf 6 E. X 54958, Y 364527 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (stark beeinträchtigt) L/26/9 Hofstetten A. Die Brauerei Hofstetten ist nach Walter Neweklowsky aus einem Edelsitz hervorgegangen. Bei einer Besichtigung der Brauerei konnten allerdings keine Bauteile des Sitzes mehr festgestellt werden, sie dürften bei Umbauten abgekommen sein. B. SCHIFFMANN 1935a, 495 REITINGER 1968, 368 NEWEKLOWSKY 1973b, 135 C. D. 47219 KG St. Martin, Adsdorf 5 E. X 52088, Y 365872 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage L/26/10 Buchethäusl (Schlössl) A. Im Jahre 1976 brach bei Feldarbeiten in der Rotte Falkenberg auf der Ackerparzelle 1221/1 (KG Neuhaus) ein bislang unbekannter Erdstall ein. Die Fundstelle wurde von Josef Reitinger untersucht und in einem Fundbericht dokumentiert. Der Landesarchäologe erwähnt hier auch einen fraglichen Sitz, der sich beim sog. Buchethäusl in Erdmannsdorf 3 befunden haben soll: „Nach einer Sage soll dieser Gang (Erdstall) von Schloß Neuhaus über Falkenberg bis zum Buchethäusl (Erdmannsdorf Nr. 3) führen. Dieses Buchethäus soll der Standplatz eines ehemaligen „Schlößls“

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