Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

829 Heinrich von Wallsee ihren Anteil „am gesäzz zum Stain“. Quellen: oöUB IV/509, X/190; oöLA, Schaunberger-Registratur, Weinberger Archivalien, Bd. 74, Fasz. 7. Lage: 3,2 v.o., 4,9 v.li.o. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Norbert Grabherr behauptet, dass der Sitz zum Stein „durch den Bau (Begradigung) der Strasse vernichtet wurde“. Bei einer Begehung im Jahre 2009 konnte festgestellt werden, dass der Burgstall erfreulicherweise noch vorhanden ist. Die postulierte Straße, die den Burgstall „vernichtet“ haben soll, konnte nicht verifiziert werden, dafür aber eine rezente Materialentnahmegrube, die allerdings kaum Beschädigung am historischen Bestand angerichtet hat. Die Lagestelle des Sitzes zum Stein befindet sich auf einem markanten Felssporn, wenige Meter südsüdwestlich der im 18./19. Jhdt. errichteten Steinmühle, die interessante Baudetails wie zum Beispiel ein bemerkenswertes Müllerinnungszeichen aufweist. Der Burgstall zeichnet sich durch einen in mühsamer Kleinarbeit aus dem Felsen geschrämten Abschnittsgraben aus. Das Kernwerk ist leider nicht unbeschädigt in unsere Tage gekommen; eine Materialentnahmegrube verrät Raubbau. Trotz der rezenten Beeinträchtigung repräsentiert der Sitz Stein ein erhaltenswertes Flurdenkmal. Die angeführte Katastralgemeinde (Petersberg) ist falsch, der Burgstall liegt in der KG St. Johann. B. SCHIFFMANN 1935b, 451 (Steinmühle) REITINGER 1968, 365 HILLE 1975, 264 DEHIO 2003, 717 STEINGRUBER 2011, 34 C. D. 47218 KG St. Johann, GST-NR 1103, 1617, 1109/2; (nahe) Mühlenweg 25 E. X 57876, Y 372107 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (beeinträchtigt) L/25/5 Walchshof L/25/5 Walchshof: Der Sitz am Walchhoff, jetzt Bh. Walchshofer, KG. St. Johann, beurkundet 1411 XI.25. „Wernhart der Schurff auf dem Walichhoff“, konnte bisher im Gelände nicht lokalisiert werden. Quelle: St.A. Schlägl, Urk. Nr. 170. Lage: 1,4 v.o., 4,9 v.li.o. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz ist mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Walchshofer zu identifizieren. B. SCHIFFMANN 1935b, 492 C. D. 47218 KG St. Johann, Pesenbachstraße 21 E. X 57901, Y 373067 F. Sitz, stark umgebaut / Nachfolgebau L/25/6 Reinsberg (Reindlsberg) L/25/6 Reinsberg: Der Sitz Reinsperg, O. Reindelsberg, KG. St. Johann, konnte im Gelände noch nicht lokalisiert werden. 1566 VII.10. Heinrich von Ödt zu Reinsperg. Quelle: oöLA, HA. Götzendorf, Urk. Nr. 113. Lage: 3,6 v.o., 7,4 v.li.o. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz ist mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Reindlsberger zu identifizieren. B. SCHIFFMANN 1935b, 266

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