Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

828 erscheint Egino von Pesenbach noch bei einem Übereinkommen zwischen dem KIoster Kremsmünster und Gebhard von Schaunberg über Besitz bei Leombach. Vor allem wegen seines Auftretens in St. Johann ist es naheliegend, seinen Sitz in der Nähe davon beim Bauernhof Pesenböck in derselben Pfarre zu suchen, wie dies bereits Strnadt getan hat und nicht in der Ortschaft Pesenbach am Rande der Donauebene.“ B. STRNADT 1905, 153 SCHIFFMANN 1935a, 85 REITINGER 1968, 364 ZAUNER 1981, 161f. C. D. 47218 KG St. Johann, GST-NR 1400; (nahe) Pesenbachstraße 30 E. X 57005, Y 372097 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (beeinträchtigt) L/25/3 Kühschlag (Kirchschlag, Schlosshübel) L/25/3 Kühschlag: Auf den Hausgründen des Bh. Kirchschlager, O. Sichersdorf, KG. St. Johann, liegen die Ruinen (Erdwerk, Futtermauern und Mauerzüge) des Sitzes Kühschlag, Flurname „Hochhaus“. Cirka 1396 „Anna, Niclas des Meschenperger hausfraw hat als väterlichs erb den sicz ze Kuslach“; 1410 III.26. Wallseer Lehenbrief für Symon Aschpen über den „sicz ze Künslag“; 1490 VI.22. „der halbe Sitz zu Kueslag vnd der Pawhof daselbs“. Quellen: oöLA, Dipl. Hss. LB. Herzog Albrechts IV. fol. 71, fol. 108, HA. Weinberg Urk. Sch. 50 Urk. Nr. 741 und NE Hs 275 c (Xerox). Lit.: Grabherr, Burgen, S. 190; Grüll, Mühlviertel, S. 141. Lage: 6,0 v.o., 6,3 v.li.o. (32). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der als „Schlosshübel“ bezeichnete Sitz befand sich 0,2 km nordöstlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Kirchschlager in Sichersdorf 8 und wurde bereits in den Nachkriegsjahren weitgehend abgetragen. Heutzutage ist die Lagestelle, eine mit Sträuchern bewachsene Erhöhung, mit Schuttmaterial, Abfall und Steinen überformt. In seinem Burgen- und Schlösserbuch von 1970 behauptet Norbert Grabherr, dass die Ostseite des Burghügels „schönes Quadermauerwerk“ aufgewiesen haben soll. Das Mauerwerk wird in der landeskundlichen und archäologischen Fachliteratur nicht erwähnt, ist daher mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten. B. SCHIFFMANN1935b, 90 WILFLINGSEDER 1955, 182 GRÜLL ²1968, Nr. 48, 141 REITINGER 1968, 315 (fals. in der OG Niederneukirchen) REITINGER 1968, 364f. GRABHERR 21970, 190 C. D. 47218 KG St. Johann, GST-NR 1720, 1721; (nahe) Sichersdorf 8 E. X 58731, Y 370837 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage (evtl. untertägige Befunde) L/25/4 Stein (Steinmühle) L/25/4 Stein: Der Sitz zum Stein befand sich gegenüber der Steinmühle, KG. Petersberg, der durch den Bau (Begradigung) der Strasse vernichtet wurde. 1306 die Ludweigstorffer zum Stain; 1377 I.17. Wolfgang der Ludweigstorffer vom Stain; 1387 verkaufen Hanns und Dietrich die Ludmanstorffer dem

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