826 24 OG Neustift im Mühlkreis (früher: OG Rannastift)123 L/24/1a Rannarigl (Rannariedl) I L/24/1 Rannarigl: Schloß in der O. und KG. Rannariedl. 1258 versetzte Chalhoch von Valchenstein den Turm zu Rannarigel; 1281 Raennarigel. Quelle: oöUB III/579. Lit.: Sekker, S. 219; Grüll, Mühlviertel, S. 91; Büttner, Burgen a. d. Donau, S. 32; Grabherr, Burgen, S. 12. Lage: 4,1 v.o., 9,0 v.r.o. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Im 13. Jhdt. bestand Rannarigl (Rannariedl) nur aus einem Wohn-/Wehrturm, der später in der unteren Burg aufgegangen ist. Im 14. Jhdt. scheint ein massiver Ausbau der Burganlage erfolgt zu sein, denn 1357/59 werden ein oberes sowie ein unteres Haus „da der Turm liegt“ urkundlich genannt. Die obere Burg ist höchstwahrscheinlich auf dem Sporn etwa 0,2 km nordwestlich der unteren Burg zu verorten, der durch einen mächtigen Graben gegen das Hinterland abgeriegelt wird. Die Anlage dürfte im Spätmittelalter zerstört bzw. abgebrochen worden sein, jedenfalls wurde auf der Lagestelle im 16./17. Jhdt. ein hufeisenförmiges Kanonenrondell erbaut, das heute noch in ruinösem Zustand vorhanden ist. Die untere Burg steht unter Denkmalschutz. B. SCHIFFMANN 1935b, 248 DEHIO 2003, 499 C. HAGER 1667, 108 VISCHER 1674, 146 D. 47112 KG Rannariedl, GST-NR.95; 2827; Rannariedl 1, E. X 32496, Y 371492 F. Burg / Schloss L/24/1b Rannarigl (Rannariedl) II A. Das hufeisenförmige Kanonenrondell wurde im 16./17. Jhdt. auf den Rudimenten der oberen Burg erbaut. Aufgrund der vom BDA angeführten Grundstücksnummern (s. o.) dürfte für das Vorwerk kein Denkmalschutz bestehen. B. SCHIFFMANN 1935b, 248 DEHIO 2003, 499 C. HAGER 1667, 108 VISCHER 1674, 146 D. 47112 KG Rannariedl, GST-NR 2836/1 E. X 32426, Y 371627 F. Vorwerk (Kanonenrondell) 123 Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 erfolgte die Zusammenlegung der Gemeinden Neustift und Rannariedl zur Gemeinde Rannastift. Im Jahre 1974 erhielt die Gemeinde Rannastift den jetzigen Namen Neustift im Mühlkreis.
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