Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

820 29 MG Taiskirchen im Innkreis K/29/1 Breitenried K/29/1 Breitenried: In der O. und KG. Breitenried ein Freisitz gleichen Namens. 1837 landtäflicher Freisitz Breitenried der Grafen von Armannsberg. Quelle: k.k. Schematismus auf das Jahr 1837. Lage: 7,5 v.u., 2,9 v.li.u. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der k.k. Schematismus eine unsichere Quelle darstellt. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf Ackerflächen nordwestlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Preningerpoint in Breitenried 35 (46106 KG Breitenried, GST-NR 837). Der postulierte landtäfliche Freisitz Breitenried der Grafen von Armannsberg ist hier aber nicht eruierbar. Franz Berger erwähnt einen passauischen Forst Breitenried, der erst spät Rodungszwecken zugeführt wurde. An Stelle des Forstes entstanden 76 Sölden und Häuser. Von einem Freisitz ist konkret nicht die Rede. Georg Grüll geht von einem Landgut der Grafen von Armannsberg aus, das von Aurolzmünster aus verwaltet wurde. B. SCHIFFMANN 1935a, 143 BERGER 1938, 166f. SCHIFFMANN 1940, 84 GRÜLL 1964, Nr. 12, 173 C. D. 46106 KG Breitenried E. F. Landgut, nicht lokalisiert K/29/2 Kunzing (Kainzing) K/29/2 Kunzing: Der Mairhof zu Kainzing, O. Kainzing, KG. Jedertsberg, dürfte der Edelhof Kunzing gewesen sein. 1170 Rudbertus de Chunzingen. Quelle: oöUB I/521. Lage: 5,0 v.u., 0,8 v.r.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag bezieht sich auf das Anwesen vulgo Mayrgut in Kainzing 1, das aber keine Merkmale eines Sitzes aufweist. B. SCHIFFMANN 1935b, 7 BERGER 1938, 165 C. D. E. X 16848, Y 347196 (Mayrgut) F. Nicht lokalisierter Ansitz / Burgstelle / Wehranlage K/29/3 Taiskirchen K/29/3 Taiskirchen: Die Lagestelle des Sitzes derer von Taiskirchen wird beim Bh. Schloßbauer am Krempl, O. Kühdobl, KG. Taiskirchen, vermutet, eine entsprechende Lagestelle im Gelände konnte jedoch noch nicht festgestellt werden. Ca. 1120 Vdalscalc de Tagidischirchen; 1150 Megingoz de Tagidischirchen; ca. 1180 Wernhardus de Teischirchen. Quellen: oöUB I/535, 644 und 381. Lit.:

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