Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

816 E. F. → K/22/4 K/26/4 St. Martin (St. Mörten) I K/26/4 Burgstall: Auf der Anhöhe, östlich von St. Martin, dort wo früher die Hammerschmiede stand, ist im Gelände die Erdsubstruktion eines Sitzes erkennbar, KG. St. Martin jenseits; keine Beurkundung. Lit.: Lamprecht, Aurolzmünster, S.1. Lage: 9,6 v.u., 17,0 v.li.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist, als die Lagebeschreibung und die Koordinaten nicht überein stimmen. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Areal nordöstlich des ehem. Anwesens vulgo Sölden am Schmieddobel in Jenseits 20 (KG St. Martin im Innkreis Jenseits, GST-68/1). Die Lagebeschreibung verweist jedoch auf das Areal dort wo früher die Hammerschmiede stand. Die besagte Hammerschmiede ist in der Urmappe deutlich erkennbar, sie befand sich am Mühlbach, wenige Meter südöstlich des Anwesens vulgo Büchsenmacherhaus in Jenseits 6. Der Burgstall lag auf einem Sporn, wenige Meter nördlich der heute nicht mehr vorhandenen Hammerschmiede. In der Urmappe scheint hier die alte Parz. Nr. 95 auf. Nach der Beschreibung von Wilhelm Mahler bestand die Wehranlage aus einem kegelstumpfförmigen Turmhügel (Dm etwa 18 m), der gegen Nordosten von einem halbkreisförmigen Graben umgeben war. Der Burgstall ist nach 2010 weitgehend zerstört worden. B. LAMPRECHT 1906, 1 SCHIFFMANN 1935b, 323 MAHLER 2007, 8ff. C. Planskizze von Wilhelm Mahler D. 46030 KG St. Martin im Innkreis Jenseits, GST-NR 95, (nahe) Jenseits 13 E. X 8141, Y 350927 F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage (evtl. untertägige Befunde)

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