Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

813 17 MG Neufelden L/17/1 Langhalsen (Langenhals) L/17/1 Langhalsen: Schloß Langhalsen, O. Langhalsen, KG. Neufelden, abgetragen und gesprengt, Grundfesten und einzelne Mauerzüge vom Stausee bedeckt, nur bei extrem niedrigem Wasserstande sichtbar. 1412 Heinrich der Schurff gesessen in dem haws zu Langenhals. 1924 erfolgte die Sprengung. Quelle: St.A. Schlägl, Urk. Nr. 171. Lit.: Grüll, Mühlviertel, S. 141. Lage: 2,9 v.o., 12,5 v.r.o. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das Schloss Langhalsen mitsamt den Nebengebäuden ist im Stausee Neufelden der Großen Mühl verschwunden. Der Brunnen des Schlosses sowie eine Nepomuk-Statue konnten jedoch gerettet werden, sie befinden sich heute beim Speicherkraftwerk Partenstein. Das Areal des ehem. Schlosses gehört heute zur KG Neufelden, aber auch zur KG Langhalsen (MG Altenfelden). B. SCHIFFMANN 1935b, 108 REITINGER 1968, 311 DEHIO 2003, 373 C. D. 47212 KG Neufelden, GST-NR 445/1 47211 KG Langhalsen, GST-NR 2265/1 E. X 49166, Y 372442 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage L/17/2 Blankenberg (Plankenberg, Plankenburg) L/17/2 Blankenberg: Weitgehend verschliffene Substruktion und Futtermauern geben Zeugnis, daß hier die Burg Blankenberg, O. Plankenberg, KG. Pürnstein, gestanden hat. 1155 Planchenburch; 1170 Engelbertus de Plankenwerch. Quellen: oöUB I/364 und II/344; Mon.boic. Bd. XII/337. Lit.: Grüll, Mühlviertel, S. 138; Grabherr, Burgen, S. 183. Lage: 3,5 v.o., 11,0 v.r.o. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Stammsitz der edelfreien Herren von Schönering-Blankenberg befand sich auf der Kuppe auf der orographisch linken Talseite der Großen Mühl. Die ausgedehnte Substruktion der Dynastenburg war in den 1970er Jahren noch weitgehend intakt. Nach einem Sturmschaden und der daraus resultierenden Aufforstungskampagne wurde der Burgstall in seinem Erscheinungsbild leider erheblich beeinträchtigt. Das südwestliche Annäherungshindernis, ein im 12. Jhdt. mühsam aus dem Felsen geschrämter Abschnittsgraben, ist bei der Anlage eines Bringungsweges fast vollständig zugeschüttet worden; spärliche Reste haben sich nur in Richtung des Steilabfalles zur Großen Mühl erhalten. Doch auch der nordöstliche Abschnittsgraben litt unter dem Einbau einer Forststraße. Die in der Planskizze des Ludwig Benesch (1907) eingezeichneten Annäherungshindernisse, mehrere gestaffelte Wallgräben außerhalb des nö. Grabens, wurden offensichtlich weitgehend eingeebnet. Der Burgstall steht heute unter Denkmalschutz. B. BENESCH 1907b SCHIFFMANN 1935a, 110 SCHIFFMANN 1940, 70 MATHIE 1951, 34 ZEMAN 1957, Nr. 5 u. 50, 478 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 15, 14

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