Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

806 L/12/7 Gneisenau (Gneissenau) L/12/7 Gneissenau: Wasserschloß in der O. Weigelsdorf, KG. Kleinzell, umgebaut und renoviert, jetzt Bezirksaltersheim. Erste Nennung 1161 mit Sigiboto de Gneuss. Quelle: oöUB II/314. Lit.: Sekker, S. 98; Grüll, Mühlviertel, S. 34; Grabherr, Burgen, S. 179. Lage: 9,8 v.o., 14,2 v.r.o. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Auf der Lagestelle einer hochmittelalterlichen Burganlage wurde hier zu Beginn des 16. Jhdts. ein Wasserschloss errichtet, das heute als Altenheim genutzt wird. Im Jahre 2006 wurden im Zuge von Umbauarbeiten archäologische Untersuchungen im Nordwesttrakt des ehemaligen Schlosses durchgeführt. Bei den Sondierungen konnten sowohl Mauerreste des Baues des 16. Jhdts. als auch Reste der mittelalterlichen Burganlage dokumentiert werden. B. SCHIFFMANN 1935a, 359 DEHIO 2003, 374f. FÖ 45, 2006, 47 SCHMID 2012, 222f. C. HAGER 1667, 155 VISCHER 1674, 57 D. 47210 KG Kleinzell, GST-NR 2471/1, Weigelsdorf 14 E. X 48376, Y 368752 F. Schloss (ehem. Wasserschloss) L/12/8 Weigleinsdorf (Weigelsdorf) L/12/8 Weigleinsdorf: Ebenfalls in der O. Weigelsdorf, KG. Kleinzell, muss der nicht lok. Sitz des 1190 genannten Wernherus de Wiglinstorf gelegen haben. Quelle: oöUB I/593. Lage: 10,1 v.o., 14,5 v.r.o. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz dürfte im Weiler Weigelsdorf gelegen haben. B. SCHIFFMANN 1935b, 511 ZEMAN 1957, Nr. 61, 479 REITINGER 1968, 214 C. D. 47210 KG Kleinzell E. X 48177, Y 368713 F. Nicht lokalisierter Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage L/12/9 Sunzenau L/12/9 Sunzenau: Der Bh. Sunzenauer, KG. Kleinzell, ist 1604 als „alter Burgstall“ bezeichnet worden, doch deutet im Gelände nichts darauf hin, daß hier ein Sitz oder ein kleiner Wehrbau vorhanden war. Es ist aber möglich, daß im 17. Jh. noch eine dunkle Erinnerung an das hier bestandene Amt lebendig war. 1474 X.24. kaufte Vlrich der Herleinsperger von Kaspar Herleinsperger das „Sunczenawer ambt“. Quelle: oöLA, Herleinspergerurk. Nr. 35. Lit.: Grüll, Mühlviertel, S. 144. Lage: 8,1 v.o., 10,1 v.r.o. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag verweist auf das bäuerliche Anwesen vulgo Sunzenauer in Apfelsbach 27. Daneben liegt das Anwesen vulgo Hofstatt zu Sunzenau in Apfelsbach 26. Die urk. Nachricht von 1604 scheint auf einen ehem. Herrensitz hinzuweisen, der aber konkret nicht nachweisbar ist.

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