804 21 OG Pramet K/21/1 Pramach (Pramet) K/21/1 Pramach: Auf der Erdsubstruktion des Sitzes Pramach steht jetzt die Pfarrkirche von Pramet, KG. Pramet. 1371 VI.3. Peter der Tuemayr erhält vom Passauer Domkapitel das „gut, daz genant ist im Pramach, do wir yeczunt hawslich auffsiczen“ zu Lehen; 1494 VII.12. Herzog Georg von Bayern gibt seinem Rat Peter Fröschl mehrere Güter zu kaufen, darunter „Zwen Weir im Pramach bey dem Purckhstall“. Quellen: oöUB VIII/530; Handel-Mazzetti, Reg. a. d. Schloßarch. Aurolzmünster, 58. Jb. des Mus. Francisco-Carol., S. 18. Lit.: Berger, Der Bez. Ried, Rieder Heimatkunde, H. 22, S. 131; Feichtenschlager-Maier, D'Innviertler Roas, S. 200. Lage: 23,8 v.o., 14,4 v.r.o. (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Pfarrkirche Mariae Heimsuchung in Pramet liegt offensichtlich auf dem Kernwerk eines Burgstalles. Urk. 1685 Maria-Vorbitt-Capelln am Purgstall der Hofmark zu Pramet. B. WENING 1721, 21 SCHRÖTTER 1779, 34 SCHIFFMANN 1935a, 132 BERGER 1938, 132f. DEHIO 2020, 731ff. https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Pramet C. D. 46146 KG Pramet, GST-NR 105, (nahe) Pramet 105 E. X 11433, Y 333733 (Pfarrkirche) F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage (evtl. untertägige Befunde) K/21/2 Pürgergut (Noxberg) K/21/2 Burg: Oberhalb des Bh. Burgstaller, O. Noxberg, KG. Pramet, befindet sich das Erdwerk einer namenlosen Burg, Flurname „Burgstall“. 1399 auf der Purg; 1488 III.24 verkauft Jörg Pobmsswannter dem Mauricz von Tannberg „zway güter auf der Purg“. Quellen: oöLA, HA. Aurolzmünster, Urk. Nr. IV/97; Wirmsberger, Tannberger Regesten, Nr. 18. Lit.: Berger, Der Bez. Ried, Rieder Hmkde., H. 22, S. 131. Lage: 26,6 v.o., 8,5 v.r.o. (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist schon einmal, als der angeführte „Bh. Burgstaller“, der sich in der Ortschaft Noxberg befinden soll, der indigenen Bevölkerung völlig unbekannt ist. Auch das DORIS Layer „Hofnamen und Häusergeschichte“ von Gerhard Schwentner führt den Hof- bzw. Hausnamen nicht an. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das heute nicht mehr vorhandene Anwesen vulgo Pürgergut (Poringergut, Burgergut) in Noxberg 14 (46146 KG Pramet, GST-NR 2278). Das postulierte „Erdwerk einer namenlosen Burg“ konnte weder bei wiederholten Geländebegehungen noch bei Auswertung der ALS-Daten eruriert werden. Der Flurname „Burgstall“ ist völlig unbekannt, wie auch von der indigenen Bevölkerung versichert wurde. In der landeskundlichen und archäologischen Fachliteratur wird die angebliche Burgstelle nicht angeführt. Josef Reitinger erwähnt einen Erdstall, der sich am Waldrand bei Noxberg befunden haben soll. Bezüglich der beiden undatierten Spornbefestigungen, die sich im Quellgebiet des Breitsach Baches, etwa 1 km nördlich des ehem. Pürgergutes befinden, siehe K/3/10 und K/3/11.
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