80 NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: A/7/6 Altheim (Alter Pfarrhof, Altham, Wilhelmsaltham) A. Der ehem. Pfarrhof von Altheim mitsamt Nebengebäuden ist in der Urmappe deutlich von einem Wassergraben umgeben. Dieser ist zwar heute trocken gelegt, sein ehem. Verlauf ist aber aufgrund einer Buschhecke noch gut erkennbar. Auffällig ist auch die lokale Überlieferung, wonach das Gebäude „meterdickes Mauerwerk“ sowie „granitene Steinsäulen“ aufgewiesen hat. Es dürfte sich bei dem Ensemble um eine Hofmark gehandelt haben. Hofmarken konnten sowohl im Besitz adeliger als auch kirchlicher Herren sein. B. SCHIFFMANN 1935a, 22 C. D. 40105 KG Feldkirchen bei Mattighofen, GST-NR 406, Feldkirchen 1 E. X -21724, Y 325982 F. Hofmark (?) A/7/7 Burgkirchen A. Eduard Kriechbaum berichtet von einer „Burg der Adolfinger“, die sich eine Viertelstunde südwestlich des Weilers Gstaig auf der Höhe eines Waldrückens befunden habe: „Eine Viertelstunde südwestlich von Gstaig bei Vormoos stand auf der Höhe des Waldrückens die Burg der Adolfinger. Später wurde diese Burg zerstört und die Steine sollen zum Bau der Kirche von Vormoos verwendet worden sein.“ Die Überlieferung verweist auf die Kuppe nordwestlich des Weilers Burgkirchen, dort wo sich einst die gotische Filialkirche hl. Johannes d. Täufer befunden hat. Die Kirche wurde bedauerlicherweise im Jahre 1882 abgetragen. Das Areal ist heute durch eine Wasserversorgungsanlage überformt. B. KRIECHBAUM 1932, Nr. 255, 178 REITINGER 1968, 97 POLLAK 1992, Nr. 213, 250 DEHIO 2020, 340 C. D. 40137 KG Vormossen, GST-NR 426, 429/, 429/2, 429/3 E. -22408,21 / 322867,12 F. Fraglicher / Möglicher Ansitz A/7/8 Frauengraben (Buchberg) A. Eduard Kriechbaum erwähnt ein sagenhaftes Raubritterschloss, das sich beim sog. Frauengraben befunden haben soll: „Südlich von Riensperg, der die Pfarrgrenze zwischen Auerbach und Feldkirchen bildet, liegt zwischen Buchberg und Hering der „Frauengraben". Dort soll sich einst ein Raubritterschloß befunden haben und der finstere Waldstrich dort gilt heute noch als Geisterspukort.“ Bei Durchsicht der Digitalen Geländemodelle konnte auf der nach drei Seiten abfallenden Rückfallkuppe oberhalb des sog. Frauengraben ein bislang unbekanntes Erdwerk verifiziert werden.
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