Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

798 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk L/11/3 Hochhaus beim Bauern zu Hof (Stieberberg) L/11/3 Hochhaus: Substruktion des Sitzes zu Kirchberg, nächst dem Bh. Bauer zu Hof, Flurname „Hochhaus“, KG. Kirchberg. 1379 VIII.15. Der „Sicz ze Circhperg, genant das haws“ des Peter Harrocher; 1397 „der Harrocher hat ze lehen ain hub bey seim sicz“. Quellen: oöUB IX/674; oöLA, Tannberger Urbar- vnd Lehenbuch, III. fol. 192. Lit.: Zemann, Kirchberg, S. 361. Lage: 13,4 v.o., 15,4 v.li.o. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz befand sich nach lokaler Überlieferung wenige Meter östlich des Anwesens vulgo Bauer zu Hof in Stieberberg 4. In der Urmappe scheint hier die alte Parz. Nr. 613 auf, die der modernen GSTNR 602 entspricht. Der von einem Graben umgebene Burghügel wurde als „Hochhaus“ bezeichnet, um ein Weiherhaus scheint es sich aber nicht gehandelt zu haben. Der Burgstall wurde leider in den 1960er Jahren beseitigt. B. SCHIFFMANN 1935b, 457 ZEMAN 1957, Nr. 21, 478 REITINGER 1968, 209 C. D. 47209 KG Kirchberg, GST-NR 602; (nahe) Stieberberg 4 E. X 44791, 366975 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage (evtl. untertägige Befunde) L/11/4 Partenstein L/11/4 Partenstein: Die Ruine der Burg Partenstein, O. Partenstein, KG. Grub, in Kammlage ober der Großen Mühl, wurde teilw. instandgesetzt (Unterburg), von der Oberburg blieben nur geringe Mauerzüge erhalten. 1262 II.28. castrum Partenstein; 1338 VII.4. di vest ze Portenstain. Quellen: oöUB VI/275; Strnadt, Velden, S. 152. Lit.: Sekker, S. 191; Grüll, Mühlviertel, S. 73; Grabherr, Burgen, S. 176. Lage: 16,6 v.o., 21,3 v.li.o. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das castrum Partenstein befand sich auf einem von der Großen Mühl halbkreisförmig umflossenen Bergrücken. Die passauische Burg nahm offensichtlich nur den südwestlichen Teil der Kuppe ein, das nordöstliche Spornende zeigt keine Hinweise auf eine frühere Bebauung. Aus den ruinösen Resten entstand um 1789 das „Schlosshäusl“, das lange Zeit als Wirtshaus diente. Später befand sich hier in kleines Museum. Das dreigeschoßige Gebäude, das ein Walmdach aufweist, wird derzeit für private Wohnzwecke umgebaut. B. SCHIFFMANN 1935a, 63 (Partenstein) SCHIFFMANN 1935b, 364 (Schlössel) ZEMAN 1957, 30ff. NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 52, 19 DEHIO 2003, 371f. C. HAGER 1667, 8 VISCHER 1674, 124 D. 47206 KG Grub, GST-NR 1744/4, Partenstein 1 E. X 48266, Y 366202 F. Burgruine, stark umgebaut

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