Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

798 BERGER 1938, 122 ZAUNER 1993, 160f. DEHIO 2020, 673 C. D. 46001 KG Aichberg, GST-NR .6, 50, 52, 69, (nahe) Aichberg 13 + 14 (Lagestelle nach Grabherr) E. X 9162, Y 353835 (Lagestelle nach Grabherr) F. Nicht lokalisierter Ansitz / Burgstelle / Wehranlage (vmtl. Bayern) NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: K/18/4 Ort II (Burgstall beim Müller zu Au) A. Wenige Meter oberhalb der Burgstelle Ort konnte von dem Regionalforscher Wilhelm Mahler eine bislang unbekannte Wehranlage verifiziert werden. Der beinahe runde Kernbereich der Anlage hat einen Durchmesser von etwa 30 Metern. Er ist im Halbkreis von Norden bis Süden von einem rund zehn Meter breiten und drei Meter tiefen Graben geschützt, wobei diesem ein zweiter vorgelagert war, an dessen südlichem Ende sich eine runde Grube befindet, die etwa 50 cm tief ist und zehn Meter im Durchmesser beträgt. An der Westseite war die Befestigungsanlage durch den steilen Hangabfall zur Antiesen geschützt. Die Befestigung wird von Mahler als eine „aus der 1. H. d. 10. Jhdts. stammende Fliehburg“ interpretiert, sie entspricht aber keineswegs dem Typus dieser üblicherweise großflächig angelegten Wehranlagen (Vgl. dazu das Objekt „Burgstall“ am Siedelberg, OG Pfaffstätt). Vermutlich liegt hier der erste Sitz der Herren von Ort vor. B. SCHIFFMANN 1935b, 229 MAHLER 2007, 7ff. https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Ort_im_Innkreis C. Planskizze von Wilhelm Mahler D. 46025 KG Ort im Innkreis, GST-NR 234/1 E. X 7452, Y 353830 F. Undatierte Befestigung (vmtl. mittelalterlicher Burgstall)

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