Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

794 L/10/8 Marsbach I L/10/8 Marsbach: Die Burg (Schloß) Marsbach, KG. Marsbach, besitzt eine ausgesprochene Kammlage hoch über der Donau; von der alten Burg blieb nur der Turm erhalten. 1075 Raffoldus de Morspach; 1288 XI.30 Verhängung der Reichsacht über die Brüder Otto und Ortolf von Marsbach (castrum Morspach); 1295 IX.4 „castro et turri in Morspach“. Quellen: oöUB II/115, IV/95 und IV/227. Lit.: Sekker. S. 166; Grüll, Mühlviertel, S. 60; Grabherr. Burgen, S. 14; ders., Marsbach, in: Burgen u. Schlösser in Ö. (Weidlich), S. 41. Lage: 9,1 v.o., 1,7 v.r.o. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die derzeit in Sanierung befindliche Burganlage, die sich im Besitz von Georg Stradiot befindet, steht unter Denkmalschutz. Mit der im Passauer Traditionscodex von 1254 genannten Burg Inferius Castrum Morspach ist sicherlich diese Anlage gemeint, und nicht der im Innviertel gelegene Sitz Maasbach → M/6/2. B. SCHIFFMANN 1935b, 163 KUNDRATH 1937, 8ff. DEHIO 2003, 316ff. C. Schloss Marsbach, um 1650 (aquarellierte Federzeichnung eines unbekannten Meisters) HAGER 1667, 6 VISCHER 1674, 107 D. 47105 KG Marsbach, GST-NR .1, Marsbach 1 E. X 36266, Y 368977 F. Burg / Schloss L/10/9 Niederranna L/10/9 Burghügel: Erdsubstruktion eines Burgstalles in der Donauleiten, O. Niederranna, KG. Marsbach, Flurname „Burghügel“; keine Beurkundung. Frdl. Mitteilung von VSD. Vitus Ecker, Neuhaus. Lage: 6,3 v.o ., 6,1 v.r.o. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der namenlose Burgstall (- der Flurname „Burghügel“ ist bei der indigenen Bevölkerung völlig unbekannt -) befindet sich auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Sporn oberhalb des alten Säumerweges von Niederranna nach Hofkirchen (ehem. Salzstraße). Gegen das Hinterland ist die bemerkenswerte Anlage durch einen aus dem Felsen geschlagener Halsgraben sowie einem Steinwall geschützt. Die Anlage dürfte schon im 12./13. Jhdt. entstanden sein, da entsprechende Lesefunde (Graphitkeramik) vorliegen. Der interessante Burgstall sollte unter Denkmalschutz gestellt werden, bevor er durch forstwirtschaftliche und sonstige Maßnahmen für immer zerstört wird. B. SCHIFFMANN 1935b, 248 REITINGER 1968, 200 DEHIO 2003, 319 C. D. 47105 KG Marsbach, GST-NR 335/71 - 76 E. X 34053, Y 370379 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk

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