Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

791 10 MG Hofkirchen im Mühlkreis L/10/1 Haichenbach I (Haibach, Kerschbaumer Schlössl) L/10/1: Haichenbach: Ruine der Burg Haichenbach auf einem Felskamm gelegen, der die Donau zu einem rückläufigen Weg zwingt, O. Au, KG. Marsbach. Erste Nennung: 1160 Otto und Wernher de Eichenbach; 1206 II.4. Chunradus de Heichenpach. Die erste Anlage ist verschollen, die zweite, die heutige Ruine, erbaut 1274 IX.8. „Haichenpach dizeit in paw“; 1337 VI.6. verkaufen Vlrich vnd Ruger „das Haws ze Haichenbach vnd das Purchstal daselbs“ (das Purchstal könnte der öd liegende Erstbau gewesen sein). Quellen: Mon.boic. Bd. 29/2, S. 307; oöUB II/503; St.A. Schlägl, Urk. Nr. 14; oöLA, Dipl. V/155. Lit.: Götting/Grüll, Burgen i. OÖ, S. 39; Grüll, Mühlviertel, S. 42; Grabherr. Burgen, S. 18. Lage: 14,3 v.o., 3,3 v.li.o. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die von Norbert Grabherr angenommene „erste Anlage“ ist nicht verifizierbar. Die urk. Nennung von 1337 das Haws ze Haichenbach vnd das Purchstal daselbs bezieht sich auf ein und dasselbe Objekt, nämlich Burg Haichenbach. Die sanierte Burganlage steht unter Denkmalschutz. B. SCHIFFMANN 1935a, 415 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 57, 19f. GÖTTING 1967, 39ff. KLEINHANNS 1992, 143ff. DEHIO 2003, 311f. C. D. 47105 KG Marsbach, GST-NR 2469/10 E. X 38691, Y 366432 F. Burgruine L/10/2 Tändleinsbach (Dantlesbach, Dandlesbach) L/10/2: Tändleinsbach: In der O. Dantelsbach, KG. Hofkirchen gab es zwei Sitze mit verschiedenen Besitzern; beide sind durch Zufalls-Grabungen (Kelleraushub und Stadelbau) lokalisiert, so stand der eine bei den Häusern Nr. 5 und 6 und der andere bei den Häusern Nr. 7 bis 9. Der obere Sitz (Hsr. Nr. 5 u. 6) wurde als Obertandlesbach bezeichnet, der untere Sitz könnte der „turris in Chazperch dictum Taenlspeche“ gewesen sein. Quellen: ooUB I/487 und III/383; oöLA, Dipl. XV/4508, LB. NE Hs 274, fol. 190. Lit.: Beiträge z. Ld. u. Vkde. d. MV. Heft 13, Sigl, Tändleinsbach, S. 54. Lage: 1,3 v.o., 3,6 bis 3,7 v.r.o. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Edelsitz Tändleinsbach befand sich (nach Martin Fuchs) beim landwirtschaftlichen Anwesen vulgo Saxingergut zu Niedertandlesbach in Hötzendorf 7. Die Lagestelle des Sitzes soll heute von einem Wirtschaftsgebäude überformt sein. Der zweite Sitz, der sich beim Anwesen vulgo Altendorfergut zu Obertandlsbach in Hötzendorf 5 befunden haben soll, ist nicht nachweisbar. B. SIGL 1929, 54ff. SCHIFFMANN 1935a, 177 KUNDRATH 1937, 23f. REITINGER 1968, 200 ECKER 1985, 34ff. DEHIO 2003, 315 C. D. 47103 KG Hofkirchen, GST-NR 5503, (nahe) Hötzendorf 7 E. X 35347, Y 372604

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