Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

791 14 OG Mörschwang K/14/1 Obern Murheim K/14/1 Nieder Murheim: In der O. Großmurham, KG. Greifing, befand sich der Sedelhof Nieder Murhaim, jetzt der Bh. Großmurheimer. 1448 Nider Murhaim; 1503 das Hochstift Passaw hat zu Nidern Murhaimb ainen Sedelhof. Quellen: Wirmsberger, Tannberger Regesten, Nr. 96; oöLA, Schl.Arch. Hs 44, fol. 87. Lit.: Berger, Der Bez. Ried, Rieder Hmkde., H. 22, S. 96. Lage: 11,0 v.u., 6,0 v.li.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). K/33/6 Obermurhaim: In der O. Kleinmurham Nr. 6, KG. Ellreching, befand sich der Sedelhof Obermurhaim, jetzt der Bh. Kaindlgut. 1376 Ortolf von Waldegg zu Obern Murhaim; 1503 Sedelhof Obern Murhaim des Hochstiftes Passau. Quellen: oöUB IX/14; oöLA, Schl.Arch. Hs 44, fol. 87. Lit.: Berger, Der Bez. Ried, Rieder Hmkde., H. 22, S. 186. Lage: 9,2 v.u., 7,1 v.li.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Regionalhistoriker Franz Berger schreibt, dass im 12. Jhdt. nur die Bezeichnung „Murheim“ vorkommt. Im 13. Jhdt. werden im Güterverzeichnis des Heinrich von Mörschwang zwei Ortschaften genannt, und zwar Nieder- und Ober-Murham. Aus Nieder-Murham wurde Groß-Murham (OG Mörschwang), aus Ober-Murham wurde Klein-Murham (OG Weilbach). In beiden Ortschaften hatten die Mörschwanger Güter, die dann an Passau kamen. Der in der OG Mörschwang gelegene Sedelhof ist (nach Franz Berger) mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Großmurhammergut in Großmurham 1 zu identifizieren. B. SCHIFFMANN 1935b, 196 BERGER 1938, 186f. C. D. 46012 KG Greiffing, GST-NR .23, Großmurham 1 E. X 3019, Y 351139 F. Sedelhof K/14/2 Moosbach K/14/2 Moosbach: Der Sitz Moosbach in der O. Moosböck, KG. Greifing, war wahrscheinlich ein Sedelhof und wird heute ein Bauernhaus sein; ev. gleichzusetzen mit dem Bh. Moosbäck (Hs Nr. 1). 1503 Die Hanns Hacklöder'schen Erben zu Mosbach. Quelle: oöLA, Schl.Arch. Hs 44, fol. 86. Lage: 7,2 v.u., 9,1 v.li.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sedelhof soll nach Norbert Grabherr mit dem Anwesen vulgo Moosböck in Moosböck 1 zu identifizieren sein. Nach Christopher Seddon dürfte sich die urk. Nennung von 1503 Die Hanns Hacklöder'schen Erben zu Mosbach jedoch auf den Sitz Maasbach beziehen, welcher zeitweise als Mosbach bezeichnet wurde → M/6/2. B. SEDDON 2009, 934 + 951 + 1206 + 1256 C. D. E. F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar → M/6/2

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