Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

790 9 OG Hörbich L/9/1 Tannberg L/9/1 Tannberg: Ruine der Burg Tannberg, KG. Hörbich, Vorburg bewohnt, Unterburg (Turm) in einem Bauernhaus verbaut, Oberburg nur noch geringes Mauerwerk erhalten, Erste Nennung: 1188 Waltherus de Tannenberch. Quelle: oöUB II/372. Lit.: Sekker. S. 284; Grüll, Mühlviertel, S. 170; Grabherr, Burgen, S. 170; W. Neweklowsky, Burgensterben, oöHmbl. Jg. 19, H. 3/4, S. 20. Lage: 0,5 v.u., 15,5 v.li.u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der gotische Torbau der Unterburg ist in dem sog. Schlößlhäusl (Schlosshäusl, Häusl in Dopl) in Tannberg 6 aufgegangen. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz (KG Hörbich, GST-NR .41). Auf der Kuppe südöstlich des Schlößlhäusl befinden sich die ruinösen Rudimente der Oberburg. Das Areal steht eigenartigerweise nicht unter Denkmalschutz. Aufgrund der Nutzung als Gartenanlage und des burgenkundlichen Interesses des Besitzers (Walter Kneidinger) scheinen die Rudimente nicht akut gefährdet zu sein (KG Hörbich, GST-NR 980/2). B. SCHIFFMANN 1935a, 179 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 61, 20 DEHIO 2003, 304f. C. HAGER 1667, 8 VISCHER 1674, 180 D. 47115 KG Hörbich, GST-NR .41, 980/2; (nahe) Tannberg 6 E. X 44861, Y 373882 F. Burgruine NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: L/9/2 Kirchholz A. Die höchste Stelle des sog. Kirchholzes wird durch einen ovalen Wallgraben (Dm 25 x 35 m) umfangen. Bei dem stark verschliffenen Erdwerk dürfte es sich um eine mittelalterliche Wehranlage gehandelt haben. Etwa 0,4 km östlich der Fundstelle liegt das bäuerliche Anwesen vulgo Rannatbauer (Ranet), das im Jahre 1354 als hof in dem Ranah aufscheint. B. SCHIFFMANN 1935b, 248 C. D. 47115 KG Hörbich, GST-NR 3705/1 E. 42532,31 / 376978,77 F. Erdwerk

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