787 Urk. Nr. 127. Lit.: Grabherr, Burgen, S. 192; Grüll, Mühlviertel, S. 141. Lage: 11,8 v.u., 2,4 v.r.u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der als „Schlosshügel“ bezeichnete Burgstall befand sich in der Waldparzelle westsüdwestlich des Turmbauern-Gutes in Neudorf 10 (Parz. Nr. 3310, 3311 des Franz. Kat.). Der historische Name des Sitzes ist verschollen, die von Norbert Grabherr vorgeschlagenen Bezeichnungen Haglau und Wolfkerstein sind nicht mit Sicherheit erwiesen. (Haglau dürfte mit dem ehem. Schlössl beim Reisingerhof in Unterriedl 13 zu identifizieren sein, da sich hier die sog. Hagelaumühle befindet). In den 1970er Jahren konnte man noch die beachtliche Erdsubstruktion des Sitzes in Form eines aufgeböschten Burghügels mit vorgelegtem Wallgraben beobachten. Die Anlage, die nicht unter Denkmalschutz stand, ist in den letzten Jahren durch land- und forstwirtschaftliche Maßnahmen fast vollständig zerstört worden. B. KARNER 1903, 194 SCHIFFMANN 1935a, 229 GRÜLL ²1968, Nr. 93, 144 REITINGER 1968, 186 DEHIO 2003, 276 C. D. 47307 KG Haslach, GST-NR 3311 E. X 54171, Y 379497 F. Burgstall /Hausberg / Erdwerk (weitgehend zerstört) NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: L/7/8 Lanitzbach A. Manfred Pertlwieser (Oö. Landesmuseum) berichtet von einer mutmaßlich urgeschichtlichen Abschnittsbefestigung, die sich auf einem Sporn oberhalb des Lanitzbaches befinden soll: „Westlich des Lanitzbaches, zwischen Jaukenberg und Hinternberg wurden zwei parallellaufende künstlich angelegte Gräben von heute noch ungefähr 8 m Breite und 4,5 m Tiefe festgestellt, die einen Höhensporn quer abriegeln. Offenbar handelt es sich um eine bisher unbekannte urgeschichtliche Abschnittsbefestigung. Nähere Untersuchung noch ausständig.“ Die Auswertung des LiDAR legt nahe, dass es sich bei der vermeintlichen Abschnittsbefestigung um Hohlwege handeln dürfte. B. JBOÖMV, Band 135b, 1990, 16 C. D. 47307 KG Haslach, GST-NR 4371 E. 53632,84 / 383403,09 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar (Altstraße!)
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