Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

786 L/7/5 Burgstall L/7/5 Burgstall: Im Ortsbereich von Haslach, bei den Häusern Nr. 38 bis 41, haftet die Bezeichnung „Burgstall“. Es könnte sich dabei um die Lagestelle der niedergelegten Burg (siehe 7/3)) handeln. Lit.: Beiträge zur Landes- und Volkskunde d. MV. Heft 19, S 97. Lage: 16,7 v.u., 6,1 v.r.u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die denkmalgeschützten Bürgerhäuser am Marktplatz 38 bis 41 zeigen keine Merkmale einer ehem. Burg- oder Wehranlage. Der Standort der urk. erwähnten Burg Haslach befand sich bei der Pfarrkirche hl. Nikolaus → L/7/3. B. REITINGER 1968, 186 C. D. 47307 KG Haslach, Marktplatz 38 - 41 E. 52237,90 / 382212,56 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar → L/7/3 L/7/6 Gschlössl (Herrenmüllner Felsen) L/7/6 Burgstall: Auf dem Herrenmüllner-Felsen, KG. Haslach, haftet die Bezeichnung „Burgstall“. Gelegenheitsgrabungen erbrachten Kleinfunde, darunter auch einen Schlüssel. Frdl. Mitteilung durch VSD. Vitus Ecker, Neuhaus. Lage: 17,5 v.u., 6,2 v.r.u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der als „Gschlössl“ bezeichnete Burgstall befand sich auf dem sog. Herrenmüllner Felsen, einem Sporn auf der orographisch rechten Talseite der Großen Mühl. Die namensgebende Herrenmühle befindet sich etwa 100 m südöstlich des ehem. Burgfelsens, und zwar am linken Mühl-Ufer (heutige Adresse: Lanitz 3). Aufgrund der Verbreiterung der Böhmerwald Bundesstraße ist der Burgstall im Jahre 1956 fast völlig zerstört worden. Die während der Bautätigkeiten aufgelesenen Funde wurden dem Haslacher Heimathaus und dem Oö. Landesmuseum übergeben. Noch vorhanden ist aber der sog. Warzenstein (Warzengrübl), ein Relikt älterer Steinmetz-Tätigkeiten. B. KARNER 1903, 194 FÖ 7, 1956/60, 186 JBOÖMV, Bd. 103, 1958, 19 REITINGER 1968, 186 OBERGOTTSBERGER 1971, 51f. STEINGRUBER 2009, 15 C. D. 47307 KG Haslach, GST-NR 2219/2; (nahe) Bahnstraße 1 E. X 51984, Y 382544 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage L/7/7 Schlosshügel (Turmbauer, Neudorf) L/7/7 Haglau: Auf den Gründen des Turmbauern in der O. Neudorf, KG. Haslach, befindet sich die Ruine einer kleinen Burg, welche einen älteren Eindruck macht als die urk. Nennung. 1581 Jeremias Schluchs zu Grub und Haglau; 1585 Hieronymus Schlux zu Haglau. Es ist vielmehr anzunehmen, daß diese Burg „Wolfkerstein“ (siehe 7/1)) geheißen hat. Quellen: oöLA, Dipl. III/2 und HA. Götzendorf,

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