Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

783 7 MG Haslach an der Mühl L/7/1 Grüll (Grill, Schlößl) L/7/1 Hochhaus: Beim Bh. Grüll, O. Hartmannsdorf. KG. Haslach, befand sich bis vor wenigen Jahren die Lagestelle eines Sitzes (Hügel mit umlaufendem Graben), Flurname „Hochhaus“. Das Bodendenkmal wurde mit einer Schubraupe weggeschoben. Fraglich ist, ob sich die Beurkundung von 1300 I.21. mit dem „Purchstal ze Wolfkerstein“ des Seybot de Pogesrukke auf diesen Sitz bezieht (siehe auch 7/7)). Quelle: oöLA, Dipl. III/2. Lage: 14,5 v.u., 4,7 v.r.u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung und die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das bäuerliche Anwesen vulgo Grüll (Grillengut) in Hartmannsdorf 22. Der als „Schlößl“ bezeichnete Sitz soll sich nach Meinung der Einwohner nordöstlich des Gutes befunden haben. Hier scheint in der Urmappe ein kleiner Weiher auf. Die Substruktion des Sitzes wurde in den 1960er Jahren zerstört. Heute befindet sich hier eine moderne Teichanlage (KG Haslach, GST-NR 3043/1), die keine Merkmale eines Sitzes mehr aufweist. B. FÖ 7, 1956/60, 186 ZEMAN 1957, 479 REITINGER 1968, 186 C. D. 47307 KG Haslach, GST-NR 3043/1, (nahe) Hartmannsdorf 22 E. 53045,73 / 381005,69 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage L/7/2 Nösselbach L/7/2 Nösselbach: Im Nösselbacher Holz, KG. Haslach, befindet sich eine verwallte Anlage, die einerseits durch den Straßenbau gelitten hat und andererseits von Schatzgräbern zerwühlt wurde; keine Beurkundung. Lit.: Grabherr, Der Burgstall, oöHmbl. 15 Jg., H. 2/3, S. 162; L. Benesch, Bilder aus der archäologischen Umgebung von Linz, 69. Jb. d. Mus. Franc. Carol., Jg. 1911. Lage: 14,0 v.u., 8,1 v.r.u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Burgstall befindet sich nicht in der MG Haslach an der Mühl, sondern in der SG Rohrbach-Berg, KG Hundbrenning. B. C. D. E. F. → L/6/8 L/7/3 Haslach L/7/3 Turm zu Haslach: Der freistehende Turm der Kirche des Marktes Haslach, KG. Haslach, war der Wehrturm der hier gestandenen Burg (siehe 7/5)). 1341 IX.11. versprach Peter von Rosenberg „daz er di vest, di er in den markcht gepawt hat, niderlegen schol“. Quelle: oöLA, Dipl. XXVI/8060. Lit.: Strnadt, Velden, S. 230. Lage: 16,6 v.u., 6,3 v.r.u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr).

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