781 Die „römische Aschenurne“ gelangte im Jahre 1907 in das Linzer Museum Francisco Carolinum (heute: Oö. Landesmuseum), wo sie von Hugo Mötefindt und Franz Stroh als mittelalterliches Gefäß taxiert wurde (Inventarnummer F 14754). Bei dem eingeebneten „flachen Hügel“ soll es sich um einen mittelalterlichen Burghügel gehandelt haben, was aber wenig glaubhaft erscheint (KG Mehrnbach, GST-NR 436). Bei Befliegungen des Areals durch die Regionalforscher Bernhard Birn und Kurt Weissenbrunner konnte etwa 150 m westnordwestlich des Burgstallergutes eine auffällige Geländeanomalie entdeckt werden: Die Kuppe weist an der nordwestlichen Flanke zwei verschliffene Gräben auf. An der südwestlichen Flanke sind die mutmaßlichen Annäherungshindernisse nicht erkennbar, vermutlich wurden sie bereits eingeebnet. An der Ostseite befindet sich der Steilabfall zu einem namenlosen Gerinne, der keiner Bewehrung bedurfte (KG Mehrnbach, GST-NR 431). B. BERGER 1909, 21 SCHAMBERGER 1911, 55 (mit Planskizze des Erdstalles) MÖTEFINDT 1926, 106 STROH 1933, bes. 95 SCHIFFMANN 1935a, 167 (Burgstall) SCHIFFMANN 1935b, 378 (Schönaich) REITINGER 1968, 293f. WEICHENBERGER 2013 DEHIO 2020, 572 C. D. KG Mehrnbach, GST-NR GST-NR 439, 440, 507, 508 (Fundstelle n. Grabherr) KG Mehrnbach, GST-NR 436 (Fundstelle n. Weichenberger) KG Mehrnbach, GST-NR 431 (Fundstelle n. Birn) E. 7366,46 / 339876,36 (Fundstelle n. Grabherr) 7387,62 / 340107,87 (Fundstelle n. Weichenberger) 7300,97 / 340291,76 (Fundstelle n. Birn) F. Undatierte Befestigung (siehe Text) K/12/3 Rothbuchwald (Rotbuchwald) K/12/3 Schanzen: Im Rothbuchwald befinden sich Linienwälle (Erdwerk) mit Laufgräben, KG. Mehrnbach, 1805 von den Franzosen aufgeworfen (lokale Überlieferung - keine Beurkundung, entsprechen jedoch dem französischen Schanztypus). Lage: 12,5–13,3 v.o., 15,7–15,8 v.li.o. (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag bezieht sich auf das weitläufige Waldgebiet zwischen den Ortschaften Sieber, Schönaich (OG Mehrnbach) und Kohlhof (OG Neuhofen im Innkreis). Positive Geländemerkmale eines Schanzwerkes sind hier nicht erkennbar. Die Gräben in dem Waldstück sind wohl als Altstraßen anzusprechen. B. BERGER 1938, 81 u. 107 C. D. E. X 8015, Y 338159 F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2