Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

778 L/6/3a Gollner I (Hochhaus) L/6/3 Goldarn: In einer sumpfigen Wiese, unterhalb der O. Gollner, KG. Hundbrenning, befindet sich ein trockener, verflachter Hügel, Flurname „Hochhaus“, welcher als die Lagestelle des Sitzes Goldarn anzusehen ist. 1182 Dietmar de Goldarn; 1455 V.30. Lehenbrief für Vlreich dem Herleinsperger über den Sicz zu Goldarn sampt dem Pawhof“. Quellen: oöUB II/244; oöLA, Herleinsperger-Urk. Nr. 17. Lage: 14,3 v.u., 12,0 v.r.u . (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. In den Digitalen Geländemodellen ist eine Mulde unterhalb (östlich) der Ortschaft Gollner zu erkennen, die vermutlich früher eine Teichanlage aufgewiesen hat. Eventuell wäre der gesuchte Sitz Goldarn hier zu lokalisieren. Ein Inselburgstall ist aber konkret nicht erkennbar, der Flurname „Hochhaus“ hier nicht geläufig (KG Hundbrenning, GST-NR 2455). Südlich davon ist eine weitere, jedoch viereckige Mulde zu erkennen, die aber vermutlich dem hiesigen Ziegelschläger (vom Haus Gollner 13) als Materialgrube diente. Alternativ könnte der Sitz in einem der Gutshöfe im Weiler Gollner aufgegangen ist. Hier würde sich v. a. die ehem. Taferne in Gollner 8 anbieten. B. SCHIFFMANN 1935a, 364 ZEMAN 1957, Nr. 19, 478 REITINGER 1968, 48 C. D. 47310 KG Hundbrenning , GST-NR 2455 47310 KG Hundbrenning , Gollner 8 E. 49908,33 / 381063,36 49691,50 / 381070,51 F. Nicht lokalisierter Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage L/6/3b Gollner II (Heiliges Töbei) A. Josef Reitinger erwähnt die Flur „Heiliges Töbei“, wo sich nach lokaler Überlieferung die ursprüngliche Baustelle der ersten Kirche von Rohrbach befunden haben soll. Die fragliche Fundstelle dürfte sich nordwestlich des Ortes Gollner befunden haben. B. REITINGER 1968, 48 C. D. 47320 KG Rohrbach, GST-NR 139/1 E. X 49181, Y 381371 F. Fragliche / Mögliche Fundstelle L/6/4 Hochhaus (Hundbrenning) L/6/4 Hochhaus: In der O. und KG. Hundbrenning befand sich nach Ausweis des Josefinischen Lagebuches eine Flurbezeichnung „Hochhaus“, die aber in der Gegenwart nicht mehr identifizierbar war. Urkundliche Belege über einen hier vorhandenen Sitz fehlen. Quelle: Josef. Lagebuch. Lage: 18,4 v.u. , 10,3 v.r.u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr).

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