Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

775 10 OG Lambrechten K/10/1 Messenbach K/10/1 Messenbach: Der Sitz Messenbach, der als der Stammsitz des rittermäßigen Geschlechtes der Messenbacher anzusehen ist, befand sich in der O. Messenbach, KG. Lambrechten; die Lagestelle mit dem verschliffenen Erdwerk befindet sich neben dem Bh. Maxbauer. 1190 Reinhardus de Mezzenpach. Quelle: oöUB I/402. Lage: 16,1 v.u., 11,3 v.r.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Irritierend an dem Eintrag ist schon einmal, als sich die Koordinaten und die Beschreibung widersprechen. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Areal westlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Weinberger in Messenbach 6 (46018 KG Lambrechten, GST-NR 2564, 2565). Die Lagebeschreibung verweist jedoch auf einen „Bh. Maxbauer“ in Messenbach. Dieses Gut ist mit dem bäuerlichen Anwesen vulgo Maxbauerngut das halbe in Messenbach 3 zu identifizieren, das nach einer Gütertrennung entstanden sein dürfte (46018 KG Lambrechten, GST-NR 907/1). Daneben lag der Gutshof in Messenbach 1. Das verschliffene Erdwerk, das sich hier befinden soll, ist weder in historischen Kartenwerken (Urmappe) noch im modernen ALS-Geländemodell erkennbar. Die nö. Burgendatenbank führt das bäuerliche Anwesen vulgo Machsenbach an, das als Lagestelle des Sitzes Messenbach in Erwägung gezogen wird. Der Gutshof liegt etwa 1,2 km südlich der nö. Ortschaft Hürm (KG Hainberg, MG Hürm, VB Melk, Niederösterreich).141 B. MEINDL 1899, 159 SCHIFFMANN 1935b, 173 MESSENBÖCK 1967 NEWEKLOWSKY 1973b, 139 KALTENEGGER 2007, 129 C. D. 46018 KG Lambrechten, GST-NR 907/1, Messenbach 3 (Maxbauer) E. 13974,73 / 353908,37 (Maxbauer) F. Nicht lokalisierter Ansitz / Burgstelle / Wehranlage NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: K/10/2 Schwarzgruber A. In der Waldparzelle nordöstlich des Anwesens vulgo Schwarzgruber besteht ein künstlich aufgeböschter Rundhügel von etwa 15 m Dm, der halbkreisförmig von einem Teich umgeben ist (Parz. Nr. 1581, 1582 des Franz. Kat.). Das in der Literatur nicht erwähnte Objekt erinnert stark an die Strukturen eines Weiherhauses. Historische Nachrichten zu dieser Anlage sind nicht bekannt. B. SCHIFFMANN 1935b, 398 C. D. 46011 KG Gerhagen, GST-NR 1581, (nahe) Winkl 8 E. X 16961, Y 354323 F. Undatierte Befestigung (vmtl. mittelalterliches Weiherhaus) 141 Vgl. dazu den Eintrag in NÖ Burgen online: http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/1647

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