Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

774 5 OG Auberg L/5/1 Wiesmayr Gschlössl (Hochhaus hinterm Hollerberg) L/5/1 Hochhaus: Erdsubstruktion eines Sitzes in der Bodensenke unterhalb des Bh. Wiesmayr, KG. Auberg, Flurname „Hochhaus“. 1437 Hanns von Lewtfaring auf dem Hochhaws hinterm Hollerberg. Lit.: Strnadt, Velden, S. 273. Lage: 8,5 v.u., 2,2 v.r.u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Substruktion des Sitzes befindet sich auf dem einstmals bewaldeten Sporn 200 m ostsüdöstlich des Anwesens vulgo Wiesmayr (Wiesmayrhof) in Auberg 20, das der kleinen Herrschaft vermutlich als Bauhof diente. Der Burghügel war ursprünglich von einem halbkreisförmigen Wallgraben umgeben, der von Ernst Fietz in den 1960er Jahren dokumentiert werden konnte. Nach einem Sturmbruch wurde der bewaldete Hügel gerodet und das Annäherungshindernis eingeebnet. B. STRNADT 1860, 257 KARNER 1903, 194 FÖ 1, 1920/33, 125 ZEMAN 1957, Nr. 23, 478 REITINGER 1968, 29f. DEHIO 2003, 44 POLLAK 2008, 34 C. D. 47203 KG Auberg, GST-NR 510; (nahe) Auberg 20 E. X 54101, Y 378212 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (beeinträchtigt) L/5/2 Ganshübel (Gandhübel) L/5/2 Ganshübel: Auf dem Plateau eines zur Großen Mühl vorgeschobenen mäßig hohen Rückens, KG. Auberg, befindet sich die Lagestelle eines Sitzes, Flurname „Ganshübel“; keine Beurkundung vorliegend. Lit.: Zemann, Kirchberg, S. 479 (dort irrtümlich als in der KG. Arnreit gelegen angegeben). Lage: 3,6 v.u., 8,3 v.r.u. (14). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf die von der Großen Mühl halbkreisförmig umflossene Kuppe nordwestlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Leibmer in Iglbach 23 (KG Auberg, GST-NR 2210). Positive Geländemerkmale eines Sitzes sind hier nicht vorhanden. Die tatsächliche Lagestelle des Sitzes befand sich etwa 3,3 km nördlich (!) des von Grabherr angeführten Standorts. Die Fehlverortung ist schwer nachvollziehbar, da das Objekt in der älteren landeskundlichen Literatur gut beschrieben wurde. Der als „Ganshübel“ bezeichnete Sporn befindet sich wenige Meter westlich des Einfamilienhauses in Auberg 9 (KG Auberg, GST-NR 53/1). Unterhalb des Hügels liegt das Kleinwasserkraftwerk Teufelbruckmühle in Auberg 13. Lambert Karner und Ernst Fietz beschrieben seinerzeit einen mittels Wallgraben gesicherten Burghügel. Davon ist heute praktisch nichts mehr erkennbar. B. KARNER 1903, 194 ZEMAN 1957, 479 REITINGER 1968, 30 FIETZ 1970 C. D. 47203 KG Auberg, GST-NR 53/1; (nahe) Auberg 9 E. X 51741, Y 378692

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