Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

768 L/2/3 Neundling L/2/3 Neundling: Die Erdsubstruktion des Sitzes Neundling befindet sich nahe der Großen Mühl in der O. Neundling, KG. Altenfelden, Flurname „Burgstall“. 1397 die Wolfsfurtter zw Newndling; 1466 III.6. Vlrich der Wolfsfurttner zw Newndling. Quellen: oöLA, Tannberger Urbar- und Lehenbuch, pars. III, fol. 6 und Herleinsperger-Urkunden Nr. 28. Lage: 6,1 v.o., 16,7 v.r.o. (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf eine Wiesenfläche in der Ortschaft Neundling (KG Altenfelden, GST-NR 3889). Spuren des Sitzes sind hier nicht erkennbar. Die als „Burgstall“ bezeichnete Lagestelle des Sitzes Neundling befand sich ganz woanders, und zwar auf dem nach drei Seiten steil abfallenden Sporn oberhalb der Einmündung des Panholzer Baches in die Große Mühl (KG Altenfelden, GST-NR 3912). Gegen Norden wird die Wehranlage durch einen Abschnittsgraben geschützt. Das Mittelwerk wurde in jüngerer Zeit offensichtlich planiert, um Platz für das Aufstellen von Bienenhütten zu schaffen. B. SCHIFFMANN 1935b, 207 REITINGER 1968, 18 DEHIO 2003, 32 C. D. 47202 KG Altenfelden, GST-NR 3912 E. 46968,16 / 370017,12 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (beeinträchtigt) L/2/4 Chuenperg (Kainberg, Godersdorf) L/2/4 Kienberg: Das Erdwerk des Sitzes Chuenperg, Flurname „Gschlößl“, neben dem Bh. Kainberger in der O. Godersdorf, KG. Haselbach, wurde im Zuge der Flurbereinigung eineebnet. 1397 die Chuenperger zw Chuenperg. Quelle: oöLA, Tannberger Urbar- und Lehenbuch, pars III., fol. 3. Lage: 0,5 v.o., 18,3 v.r.o . (31). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Blattschnittkoordinaten verweisen auf den Weiler Kainberg. Der als Lagestelle des Sitzes Gschlößl genannte „Bh. Kainberger“ ist hier aber nicht eruierbar. Nach den Erhebungen von Marianne Pollak (BDA) befand sich der Sitz ganz woanders, und zwar in der Niederung etwa 0,35 km nordöstlich des Weilers Kainberg. Die Archäologin berichtet: “Der sog. Schloßhübel, ein Hausberg mit vermutlich pyramidenstumpfförmigem Kernwerk wurde um 1960 im Zug der Flurbereinigung eingeebnet. Die Anlage, Sitz der Cuenperger zw Chuenperg (urkundl. 1397) zeichnet sich noch in der Parzellenstruktur (GST-NR 4364, 4365) ab, doch sind obertätig keine Reste mehr sichtbar erhalten.” In den Digitalen Geländemodellen sind keine Spuren des Sitzes mehr erkennbar. B. SCHIFFMANN 1935b, 6f. C. D. 47207 KG Haselbach, GST-NR 4364, 4365/1 E. 46559,31 / 373667,44 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage L/2/5 Stein L/2/5 Stein: Lagestelle der Burg Stein, nächst dem Bh. Steiner in der O. Hühnergeschrei, KG. Haselbach. 1369 X.5. Herzog Albrecht v. Ö. gibt dem Andre Gruber die Baubewilligung „daz er aine

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