Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

757 Vesst Hainrich Stokcher zu Vtznaich; 1779 Schloß Utzenaich dem Grafen von Tattenbach gehörig. Quellen: oöUB I/656; oöLA, Dipl. XXIV/7392 und NE Hs 177 (Trauner, Ortsverzeichnis des Innviertels). Lit.: Wening, Churbayrische Landbeschreibung, S. 50; Berger, Der Bez. Ried, Rieder Hmkde., H. 22, S. 176; Grüll, Innviertel, S. 187; Grabherr, Burgen, S. 80. Lage: 5,9 v.u., 19,2 v.li.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Ansprache als „Wasserschloss“ ist zu problematisieren. Der Franziszeische Kataster zeigt zwar zwei Teichanlagen südöstlich und südlich des Schlosses, aber gänzlich von Teichen umgeben war Utzenaich wohl nie. Das Schloss wurde jedenfalls ab 1860 abgebrochen, die Teiche zugeschüttet. Das Areal ist heute von modernen Wirtschaftsbauten (wie etwa einem Schlachtbetrieb) überformt. Der noch vorhandene „Winkelweiher“ steht nur in indirektem Zusammenhang mit der ehem. Herrschaft. Grabherr erwähnt einen „mit Schieferplatten verkleideten Turmstumpf“, der sich angeblich beim Gasthaus (Wirtstafern) in Hofmark 1 befunden haben soll. Es kann sich hiebei aber kaum um ein Relikt des Schlosses gehandelt haben, da sich dieses südöstlich des Gasthauses befand. B. SCHIFFMANN 1935b, 485 GRÜLL 1964, Nr. 130, 187 GRABHERR 21970, 80f. C. WENING 1721 D. 46033 KG Utzenaich, GST-NR 100/1, 100/3, 104, 2, .105 E. X 9645, Y 348612 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage K/31/4 Rabenfurt K/31/4 Rabenfurt: In der O. Rabenfurt, KG. Utzenaich, befand sich der nicht lok. Sitz des namengebenden Ministerialen-Geschlechtes. Ca. 1140 Dietherus de Rabenvurt, ministerialis Salisburgensis. Quelle: oöUB I/318. Lage: 7,2 v.u., 18,0 v.li.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz des Salzburger Ministerialen-Geschlechtes der Rabenvurter dürfte sich wohl kaum in dem Weiler Rabenfurt befunden haben. B. SCHIFFMANN 1935b, 237 C. D. E. X 8958, Y 349285 F. Nicht lokalisierter Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage K/31/5 Windhag K/31/5 Windhag: In der O. Windhag, KG. Gaisbach, befand sich ebenfalls ein nicht lok. Edelsitz, wahrscheinlich heute ein Bauernhaus. Ca. 1150 Gotesalcus de Winthage; ca. 1180 nobilis homo Wesegrimus de Winthag. Quellen: oöUB I/307 und 369. Lage: 8,9 v.u., 11,2 v.r.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz des Geschlechtes der Winthager dürfte sich wohl kaum in dem Weiler Windhag befunden haben. B. SCHIFFMANN 1935b, 541 C.

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