Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

755 K/3/8 Künigsperg (Königsberg) K/3/8 Künigsperg: Der Sitz Künigsperg in der O. Königsberg, KG. Vocking, ist nicht lokalisiert. 1475 Xll.18. Wilhalm der Guster zu Kunigsperg. Quelle: Pfarrarchiv Grieskirchen, Urkunden. Lage: 18,5 v.o., 2,3 v.r.o. (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz könnte eventuell im Weiler Königsberg gelegen haben. B. SCHIFFMANN 1935b, 56 C. D. E. X 17406, Y 336463 F. Nicht lokalisierter Ansitz / Burgstelle / Wehranlage K/3/9 Anhang K/3/9 Anhang: Der Stammsitz des rittermäßigen Geschlechtes der Anhanger dürfte nicht in der heutigen O. Anhang, KG. Vocking, gewesen sein, sondern jene nahegelegene Burganlage, deren Erdsubstruktion am Schloßberg, KG. Geboltskirchen, BH. Grieskirchen (siehe E 6/2) erhalten ist. 1250 Otto de Anhange. Quelle: oöUB I/409. Lage: 20,6 v.o., 1,7 v.li.o. bzw. 17,8 v.o., 4,5 v.li.o. (48). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Gleichsetzung des Sitzes Anhang mit der etwa 2 km entfernten Burganlage am Schlossberg kann wohl ausgeschlossen werden, doch auch der Weiler Anhang lässt keine Hinweise gewinnen, dass sich der Sitz hier befunden hat. B. SCHIFFMANN 1935a, 28 BERGER 1938, 26 C. D. E. X 19428, Y 335365 (Anhang) F. Nicht lokalisierter Ansitz / Burgstelle / Wehranlage NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: K/3/10 Breitsach I (Schuster Kopf) A. Im Quellgebiet des Breitsach-Baches konnten von dem Regionalforscher Bernhard Birn zwei bislang unbekannte Wehranlagen entdeckt werden. Die östliche Befestigung befindet sich auf dem von der indigenen Bevölkerung als „Schuster Kopf“ bezeichneten Sporn. Sie wird gegen Süden und Westen durch einen etwa 25 m langen Graben abgetrennt. B. SCHIFFMANN 1935a, 144 (Breitsach) ALLMANNSBERGER 2017, 273f.140 140 Anmerkung: Aufgrund der fehlerhaften Darstellung in der Abhandlung „Das Landgericht Ried“ von R. Allmannsberger und G. Schwentner sei hier eine Berichtigung angefügt. Die beiden Archivare zitieren im Kapitel über die Ministerialen von Hausruck den Weltpriester Johann Lamprecht, der die Burg der Hausrucker am nördlichen Kamm des Hausruck vermutet hat, wo zu seiner Zeit noch „Trümmer“ zu erkennen waren. Lamprecht hat damit sicherlich eine der Wehr- bzw. Burganlagen in der MG Haag am Hausruck gemeint (Piesinger Graben E/8/4, Schlossberg E/8/6, Eiserne Hand E/8/7). Wieso die beiden Archivare das undatierte

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