Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

753 29 MG Taiskirchen im Innkreis K/29/1 Breitenried K/29/1 Breitenried: In der O. und KG. Breitenried ein Freisitz gleichen Namens. 1837 landtäflicher Freisitz Breitenried der Grafen von Armannsberg. Quelle: k.k. Schematismus auf das Jahr 1837. Lage: 7,5 v.u., 2,9 v.li.u. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der k.k. Schematismus eine unsichere Quelle darstellt. Der postulierte landtäfliche Freisitz Breitenried ist nicht eruierbar. Urkundliche Nennungen fehlen völlig. B. SCHIFFMANN 1935a, 143 C. D. E. X 20456, Y 349339 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar K/29/2 Kunzing (Kainzing) K/29/2 Kunzing: Der Mairhof zu Kainzing, O. Kainzing, KG. Jedertsberg, dürfte der Edelhof Kunzing gewesen sein. 1170 Rudbertus de Chunzingen. Quelle: oöUB I/521. Lage: 5,0 v.u., 0,8 v.r.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag bezieht sich auf das bäuerliche Anwesen vulgo Mayrgut in Kainzing 1, das aber keine Merkmale eines Sitzes aufweist. Der Sitz des urk. 1170 aufscheinenden Rudbertus de Chunzingen dürfte eher in Bayern gelegen haben. B. SCHIFFMANN 1935b, 7 C. D. E. X 16848, Y 347196 (Mayrgut) F. Nicht lokalisierter Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage K/29/3 Taiskirchen K/29/3 Taiskirchen: Die Lagestelle des Sitzes derer von Taiskirchen wird beim Bh. Schloßbauer am Krempl, O. Kühdobl, KG. Taiskirchen, vermutet, eine entsprechende Lagestelle im Gelände konnte jedoch noch nicht festgestellt werden. Ca. 1120 Vdalscalc de Tagidischirchen; 1150 Megingoz de Tagidischirchen; ca. 1180 Wernhardus de Teischirchen. Quellen: oöUB I/535, 644 und 381. Lit.: Berger, Der Bez. Ried, Rieder Hmkde., H. 22, S. 163. Lage: 3,7 v.u., 0,9 v.li.u. (30). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Nach der Häuserchronik der Gemeinde Taiskirchen ist das „Schlossbauerngut“ mit dem Anwesen vulgo Hofingergütl (Krempelbauerngütl) in Helfingsdorf 2 zu identifizieren. Der Gutshof ist heute nicht mehr vorhanden, Merkmale eines Sitzes waren nicht erkennbar. Nach Alois Haberl soll der Hausname in Bezug zur Herrschaft Fortenau/Forchtenau (K/2/2) stehen. Der gesuchte Sitz der Herren von Tagidischirchen / Teischirchen dürfte in der Nähe der Pfarrkirche hll. Simon und Judas gelegen haben. B. HABERL 1902, 574f. SCHIFFMANN 1935a, 174

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