Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

746 K/1/2a Mitterding K/1/2 Antesen: Auf der Uferterrasse des Inns, oberhalb der Ausmündung der Andiesen in den Inn befand sich das Erdwerk eines Sitzes nächst der O. Mitterding, KG. Antiesenhofen; das rechte Ufer der Andiesen bildet die Katastral- und die Bezirksgrenze, der zugehörige Ort - Andiesen (Antesen) - liegt schon im pol. Bezirk Schärding. 1116 Wernherus des Antesen, nobilis homo; 1161 Amelbreth de Antesine. Quellen: oöUB I/291 und II/314. Lit.: Lamprecht, Archäologische Streifzüge, oöLA, Bibl. I 93; Feichtenschlager-Maier, D'Innviertler Roas, S. 159. Lage: 27,1 v.u., 11,6 v.li.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Steckbrief zu diesem Sitz verwirrt schon insofern, als die heutige Einmündung des Flusses Antiesen in den Inn erst um das Jahr 1612 (!) entstanden ist; der hochmittelalterliche Sitz Antesen kann daher kaum in dieser Gegend zu lokalisieren sein. Die ursprüngliche Mündung befand sich etwa 2 km flussabwärts beim Dorf Andiesen (KG und OG St. Marienkirchen). Auch wenn der historische Kontext von N. Grabherr völlig falsch verstanden wurde, so ist doch oberhalb der heutigen Mündung der Antiesen ein unbestimmtes Erdwerk zu verifizieren. Es handelt sich um einen etwa ovalen Hügel mit künstlich verebnetem Plateau. Echte Befestigungswerke sind nicht zu erkennen. Nach Autopsie von M. Pollak ist ein Zusammenhang mit dem Sitz Antiesen eher unwahrscheinlich. (Das Erdwerk ist in der Planskizze von Johann Lamprecht über den „Burgstall“ von Holzleithen eingezeichnet). B. SCHIFFMANN 1935a, 30 POLLAK 2000, 357 – 379, bes. 369ff. EBNER 2003, bes. 259 C. D. 46002 KG Antiesenhofen, GST-NR 4042 (Erdwerk) E. X 5494, Y 359078 (Erdwerk) F. Erdwerk K/1/2b Antesen K/1/2 Antesen: Auf der Uferterrasse des Inns, oberhalb der Ausmündung der Andiesen in den Inn befand sich das Erdwerk eines Sitzes nächst der O. Mitterding, KG. Antiesenhofen; das rechte Ufer der Andiesen bildet die Katastral- und die Bezirksgrenze, der zugehörige Ort - Andiesen (Antesen) - liegt schon im pol. Bezirk Schärding. 1116 Wernherus des Antesen, nobilis homo; 1161 Amelbreth de Antesine. Quellen: oöUB I/291 und II/314. Lit.: Lamprecht, Archäologische Streifzüge, oöLA, Bibl. I 93; Feichtenschlager-Maier, D'Innviertler Roas, S. 159. Lage: 27,1 v.u., 11,6 v.li.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Nach den Erhebungen von Theodor Ebner, Marianne Pollak und Wilhelm Rager dürfte der gesuchte Sitz Antesen am Unterlauf des Flusses Antiesen zu lokalisieren sein, wobei sich hier vor allem die Orte Antiesenhofen und Antiesenberg anbieten würden. B. SCHIFFMANN 1935a, 30 SCHIFFMANN 1940, 28 POLLAK 2000, 357 – 379, bes. 369ff. EBNER 2003, bes. 259 C. D. 46002 KG Antiesenhofen (??) E. X 4773, Y 355945 (Antiesenhofen)

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