740 24 OG Windhaag bei Perg I/24/1 Altenburg I/24/1 Altenburg: Die Kirche von der O. und KG. Altenburg steht auf der gut erkennbaren Erdsubstruktion einer Burg (Halsgraben, Wall und Vorgraben). 1250 honorabilis vir Conrad de Altenburch. Quelle: oöUB III/170. Lit.: Grüll, Mühlviertel, S. 138. Lage: 7,2 v.u., 15,4 v.li.u. (34). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Nach Norbert Grabherr soll sich die Filialkirche hl. Bartholomäus auf der „gut erkennbaren Erdsubstruktion“ der urk. 1250 genannten Altenburch befinden. Offensichtlich hat der Wirkliche Amtsrat die Örtlichkeit nie begangen, denn die von ihm beschriebenen Annäherungshindernisse („Halsgraben, Wall und Vorgraben“) sind hier nicht vorhanden. Kirche und Friedhof befinden sich allerdings auf einer künstlich zugerichteten Kuppe. Die Adaptierung des Geländes entstand aber beim Kirchenbau, und nicht bei der Errichtung einer Burg (KG Altenburg, GST-NR .2). Die tatsächliche Lagestelle der Altenburch befand sich ganz woanders, und zwar auf dem nach drei Seiten steil abfallenden Sporn 150 m westsüdwestlich der Filialkirche (KG Altenburg, GST-NR 21/1, 41/1, 18). Die Substruktion des Mittelwerks ist von der aus der 2. H. d. 18. Jhdts. stammenden Kalvarienbergkapelle überformt. Der Burgstall wurde bereits in den 1960er Jahren von Georg Grüll beschrieben, offensichtlich hat Grabherr die burgenkundlichen Werke seines Kollegen nicht gelesen. Kirche, Karner und Schulgebäude stehen unter Denkmalschutz, die Kalvarienbergkapelle und die Rudimente der Altenburg jedoch nicht. Anmerkung: Die im Handbuch angeführten Blattschnittkoordinaten sind völlig abwegig, denn sie verweisen auf das Areal südöstlich der Burgruine Windhaag (KG Windhaag bei Perg, GST-NR 1139/1). B. SCHIFFMANN 1935a, 21 SCHIFFMANN 1940, 23139 GRÜLL ²1968, Nr. 3, 138 REITINGER 1968, 477 DEHIO 2003, 971ff. https://de.wikipedia.org/wiki/Filialkirche_Altenburg C. D. 43202 KG Altenburg, GST-NR 21/1, 41/1, 18 E. X 100505, Y 348546 F. Burgstall I/24/2 Pragtal (Pragthal, Schanzbauer) I/24/2 Pragthal: Vom Schloß Pragthal, in der O. Pragthal, KG. Altenburg, blieb außer einem Rundturm - und der ist im Bh. Schanzbauer im Innenhof verbaut - nur der schanzenartige Erdaufwurf, es sind dies dies die Grundfesten des ehemaligen Schlosses, erhalten. 1554 unter Andreas von Prag erbaut und 1681 auf Befehl der Eva Magdalena Enzmillner abgetragen. Lit.: Sekker, S. 209; Grüll, Mühlviertel, S. 142; Grabherr, Burgen, S. 278. Lage: 3,9 v.u., 11,6 v.li.u. (34). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das Schloss Pragthal ist im Anwesen vulgo Schanzbauer (Schanzhäusl, Pragthallhäusl) in Pragtal 6 aufgegangen. Im nordwestlichen Teil des Gutshofes sind die Mauerreste eines Rundturmes mit 139 Anmerkung: Konrad Schiffmann vermutet hier ein römisches Kastell. Funde und Befunde, die diese These unterstützen würden, liegen nicht vor.
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