Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

738 SCHIFFMANN 1935a, 162116 SCHIFFMANN 1940, 94 REITINGER 1968, 340 STEINGRUBER 2011, 8f. C. D. 46146 KG Pramet, GST-NR 2278 (Lagestelle nach Grabherr) E. X 14367, Y 332391 F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar K/21/3 Pobmschwandt (Schwandt) K/21/3 Pobmschwandt: Der Sitz Pobmswant, jetzt Bh. Schwandt in der O. Lugendorf, KG. Hartlhof, ist im Gelände nicht nachgewiesen. 1488 III.24. Jorig Pobmswannter zu Pobmswannt vnd Christoff sein brueder verkauft dem Mauricz von Tannberg zu Aurolzmünster die 2 Güter auf „der Purg vnd zu Spicz“ gelegen in Schildorner pharr. Quelle: oöLA, HA. Aurolzmünster, Urk. Nr. IV/98. Lage: 26,9 v.o., 12,9 v.r.o. (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung und die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das bäuerliche Anwesen vulgo Gütl auf der Schwand (Doblgut) in Hartlhof 10. Positive Baumerkmale eines Sitzes sind äußerlich nicht erkennbar. Es dürfte offensichtlich kein wehrhafter Herrensitz, sondern nur ein Edelhof vorliegen. Die in der Urkunde von 1488 genannten zwei Güter auf der Purg und zu Spicz beziehen sich auf die bäuerlichen Anwesen vulgo Pürger in Noxberg 14 (→ K/21/2) und Spitzer in Noxberg 12. B. SCHIFFMANN 1935b, 394 C. D. 46122 KG Hartlhof, Hartlhof 10 E. X 12151, Y 332222 F. Edelhof, stark umgebaut / Nachfolgebau NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: K/21/4 Straßholz (Beim schwarzen Taferl, Guggenberg) A. Die von Pramet nach Frankenburg führenden Altstraße wird im Straßholz durch ein etwa 80 m langes Wall-Graben-System gesperrt, dem nördlich eine Flesche vorgelagert ist. Es dürfte sich um die Rudimente eines österreichischen Schanzwerkes aus dem Spanischen Erbfolgekrieg handeln (→ Tanzboden R/15/3). In der Franziszeischen Landesaufnahme (1809 - 1818) ist an dieser Stelle die Bezeichnung „Schrankbaum“ als Hinweis auf die ehem. Grenze Oberösterreich und Bayern bis 1779 eingetragen. B. C. D. 46122 KG Hartlhof, GST-NR 292, 440, 306 116 Bürg, Wlr., O. Nocksberg, G. Schildorn, B. Ried. — 1399 auf der Burg. Wirmsb., Tannb. Reg., Nr. 18. — 1400 (1659) an der Bürg. Aur. Reg. II, S. 17. — 1487 auf der Purg. Aur., S. 61. — 1494, 1500 (1659) auf der Bürg. Aur. Reg. II, S. 17. — 1500 auf der Purg. Aur., S. 62. — 1513 auf der Purg. GB. Ried I, f. 83.— c. 1580 vestigia vetusta, quae Burgi nomen obtinent. Apian, S. 309.

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