Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

730 18 OG Ort im Innkreis K/18/1 Ort I K/18/1 Ort: Die Lagestelle mit der Erdsubstruktion des abgetragenen Schlosses Ort befindet sich auf dem Hügel, genannt der „Aichberg“, das Areal ist jetzt bewaldet, O. und KG. Aichberg. Ca. 1120 Richerus de Ort; 1471 V.22. Edel Vesst Ritter Lazarus Messenpekch zu Ort. Quellen: oöUB I/531; oöLA, Dipl. XXIV/7521. Lit.: Wening, Churbayrische Landbeschr., S. 46; Berger, Der Bez. Ried, Rieder Heimatkunde, H. 22, S. 121; Grüll, Innviertel, S. 182. Lage: 15,5 v.u., 15,0 v.li.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Josef Reitinger (Oö. Landesmuseum) beschrieb die Burgstelle am Aichberg folgendermaßen: „Auf markant vorspringendem Plateau des Westabhanges des Aichberges (Waldparz. 234/1, KG. Ort) im Mündungswinkel von Osternach und Antiesen, Burgstall Ort. Auf Nord- und Ostseite von Graben umgeben. 1709 wurde das Schlößchen vom Stift Reichersberg gekauft und, nachdem es ganz herabgekommen war, abgetragen und aus dem Material der Pfarrhof in Ort erbaut.“ Der Landesarchäologe lieferte seinerzeit präzise Verortungsangaben, die eigenartigerweise von Norbert Grabherr nicht übernommen wurden. Die im Handbuch angeführte Katastralgemeinde (Aichberg) ist falsch, das Objekt liegt in der KG Ort im Innkreis. Der nicht denkmalgeschützte Burgstall wurde erst vor wenigen Jahren im Zuge forstwirtschaftlicher Maßnahmen erheblich beeinträchtigt. B. LAMPRECHT 1879 SCHIFFMANN 1935b, 229 GRÜLL 1964, Nr. 88, 182 FÖ 8, 1961/65, 200 REITINGER 1968, 322 C. WENING 1721 Planskizze von Johann Lamprecht (Tab. H, Fig. II) D. 46025 KG Ort im Innkreis, GST-NR 234/1 E. X 7486, Y 353682 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (beeinträchtigt) K/18/2 Osternach K/18/2 Osternach: Sitz (Sedelhof) mit Hofmark in der O. Osternach, KG. Ort. 1130 Hartmannus nobili vir de Osternaha; 1503 Stift Mattighofen. Quellen: oöUB I/713; oöLA, Schl.Arch. 44, fol. 85. Lit.: Berger, Der Bez. Ried, Rieder Heimatkunde, H. 22, S. 122. Lage: 13,9 v.u., 17,7 v.li.u. (29). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die urk. Nennung von 1503 (Stift Mattighofen) hat mit dem Sitz in Osternach überhaupt nichts zu tun, denn sie bezieht sich auf das im 15. Jhdt. gegründete Kollegiatstift (Propsteigebäude) in Mattighofen (vgl. BRUGGER 1981). Die Gutshöfe in der Ortschaft Osternach zeigen keine Merkmale eines Sitzes. In die Überlegungen bezüglich der Lokalisierung des Sitzes sollte auch die Ortschaft Osternach (OG Peterskirchen) einbezogen werden. B. SCHIFFMANN 1935b, 231 C. D. 46025 KG Ort im Innkreis E. X 8870, Y 352661 F. Nicht lokalisierter Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage

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