Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

719 GÖTTING – GRÜLL 1967, 276ff. GRÜLL ²1968, 128ff. STEINKELLNER 1975 DEHIO 2003, 746f. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Werfenstein C. Wolf Huber 1531 VISCHER 1674, 179 Vermessungsplan D. 43019 KG Struden, GST-NR 54, Struden 5 E. X 115875, Y 344678 F. Burgruine, stark umgebaut I/19/7 Wörth (Wörthburg, Wörther Schloss) I/19/7 Wörth: Ruinenreste der Burg Wörth, auch Wörther-Schloß genannt, auf der Donauinsel Wörth, KG. Struden, von dichtem Unterholz bedeckt. Authente Beurkundungen über diese Burg liegen nicht vor, gegebenfalls ident mit Werd ?; ev. 1322 VII.22. Hainrich, Chunrat vnd Gundacher von Werd. Quelle: oöLA, HA. Eferding, Starhemberg-Urk. Nr. 107. Lit.: Grüll, Mühlviertel, S. 145; Grabherr, Burgen, S. 40. Lage: 4,4 v .o., 8,0 v.li.o. (53). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die wiederholt zu lesende Angabe, wonach die Insel Wörth mitsamt der Wörthburg zum Bundesland Oberösterreich gehöre, ist nicht korrekt. Wie man in den amtlichen Kartenwerken und Katastern deutlich erkennen kann, gehört die Insel zum Bundesland Niederösterreich. B. C. D. E. F. → Sonderordner Niederösterreich I/19/8a Thurnegg I (Erdwerk) I/19/8 Helchenburg: Die Lagestelle der Helchenburg dürfte mit dem Erdwerk auf dem Hangsporn ober dem Dimbache, nächst dem Bh. Turnecker, KG. Struden, Grundparzelle Nr. 994c und d, gleichzusetzen sein. 1147 V.16. ad rivulum iuxta ruptum Castrum domine helchin et partem silve, que beinwalt dicitur. Quelle: oöUB II/232. Lage: 1,7 v.o., 10,4 v.li.o. (53). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung verweist auf einen Sporn, der sich bei dem heute nicht mehr vorhandenen Anwesen vulgo Thurnegg (Dürnegg, Haus am Thurnegg) in Achleiten 8 (alte Adresse!) befunden haben soll, wobei die alte Parz. Nr. 994 des Franziszeischen Katasters genannt wird (heute: KG Struden, GST-NR 994/1 – 4). Die Blattschnittkoordinaten verweisen jedoch auf das Areal wenige Meter nordöstlich des Kleinbauernhofes (KG Struden, GST-NR .92, 1001, 1002, usw.). Das postulierte Erdwerk ist weder hier noch dort erkennbar. Bei der Auswertung des ALS-Geländemodells konnte allerdings etwa 0,3 km nordöstlich des Thurneggergutes ein bislang unbekanntes Erdwerk verifiziert werden (KG Struden, GST-NR 996). Die plateauartige Kuppe oberhalb des Dimbaches wird an der Geländekante durch einen niedrigen Erdwall abgegrenzt. Dadurch wurde eine geschützte Fläche von etwa 7.000 m² geschaffen. Deutung und Zeitstellung des Erdwerkes sind ungeklärt, jedoch wird eine landwirtschaftliche Terrassierung bzw. Vermarkung vermutet. Um die Erdsubstruktion der in dieser Gegend vermuteten Helchenburg wird es sich wohl kaum handeln.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2