Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

717 kam das Gefäß in das Museum nach Linz und wurde in der römischen Abteilung ausgestellt. Es wurde als römische Aschenurne bestimmt. Die Außenmaße der Urne sind: Höhe 35 Zentimeter, Durchmesser der Mündung 28 Zentimeter, der größten Ausbauchung 32 Zentimeter und des Bodenteiles 16 Zentimeter.“ Die „römische Aschenurne“ gelangte im Jahre 1907 in das Linzer Museum Francisco Carolinum (heute: Oö. Landesmuseum), wo sie von Hugo Mötefindt und Franz Stroh als mittelalterliches Gefäß taxiert wurde (Inventarnummer F 14754). Bei dem eingeebneten „flachen Hügel“ soll es sich (nach Weichenberger) um einen mittelalterlichen Burghügel gehandelt haben, was aber wenig glaubhaft erscheint (KG Mehrnbach, GST-NR 436). Bei Befliegungen des Areals durch die Regionalforscher Bernhard Birn und Kurt Weissenbrunner konnte etwa 150 m westnordwestlich des Burgstallergutes eine auffällige Geländeanomalie entdeckt werden: Die Kuppe weist an der nordwestlichen Flanke zwei verschliffene Gräben auf. An der südwestlichen Flanke sind die mutmaßlichen Annäherungshindernisse nicht erkennbar, vermutlich wurden sie bereits eingeebnet. An der Ostseite befindet sich der Steilabfall zu einem namenlosen Gerinne, der keiner Bewehrung bedurfte (KG Mehrnbach, GST-NR 431). B. SCHAMBERGER 1911, 55 (mit Planskizze) MÖTEFINDT 1926, 106 STROH 1933, bes. 95 SCHIFFMANN 1935a, 167 (Burgstall) SCHIFFMANN 1935b, 378 (Schönaich) REITINGER 1968, 293f. WEICHENBERGER 2013 DEHIO 2020, 572 C. D. KG Mehrnbach, GST-NR GST-NR 439, 440, 507, 508 (Fundstelle n. Grabherr) KG Mehrnbach, GST-NR 436 (Fundstelle n. Weichenberger) KG Mehrnbach, GST-NR 431 (Fundstelle n. Birn) E. 7366,46 / 339876,36 (Fundstelle n. Grabherr) 7387,62 / 340107,87 (Fundstelle n. Weichenberger) 7300,97 / 340291,76 (Fundstelle n. Birn) F. Erdwerk (siehe Text) K/12/3 Rothbuchwald K/12/3 Schanzen: Im Rothbuchwald befinden sich Linienwälle (Erdwerk) mit Laufgräben, KG. Mehrnbach, 1805 von den Franzosen aufgeworfen (lokale Überlieferung - keine Beurkundung, entsprechen jedoch dem französischen Schanztypus). Lage: 12,5–13,3 v.o., 15,7–15,8 v.li.o. (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag bezieht sich (nach Bernhard Birn) auf das weitläufige Waldgebiet zwischen den Ortschaften Sieber, Schönaich (OG Mehrnbach) und Kohlhof (OG Neuhofen im Innkreis). Positive Geländemerkmale eines Schanzwerkes sind nicht erkennbar. Die Gräben in dem Waldstück sind wohl als Altstraßen anzusprechen. B. C. D. E. X 8015, Y 338159 F. Fragliches / Mögliches Schanzwerk

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