Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

712 18 MG St. Georgen am Walde I/18/1 Geigen (Geiger, Geigenstraße) I/18/1 Schanze: Erdwerk einer Schanze, genannt die „Geigen“, beiderseits der sogenannten „Geigenstraße“ nächst dem Bh. Geiger, KG. Linden. 1643 zwai Redouten bey der Geigen. Quelle: oöLA, Landsch.A., Sch. 595. 24,2–24,6 und 24,4–24,7 v.o., 17,5 v.li.o. und 18,3 v.li.o. (35). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung und die Blattschnittkoordinaten verweisen auf die Waldstücke nordöstlich des bäuerlichen Anwesens vulgo Geiger in Linden 35. Das postulierte „Erdwerk einer Schanze“ ist hier allerdings nicht erkennbar. Bei den Gräben, die noch in den 1970er Jahren entlang der Greiner Straße B119 erkennbar waren, handelte es sich offensichtlich um die Fahrspurfächer einer Altstraße. In der Josephinischen Landesaufnahme (1775–1777) und in der Franziszeischen Landesaufnahme (1809– 1818) sind auf dem Areal keine Schanzbauten eingezeichnet. B. SCHIFFMANN 1935a, 342 C. D. 43011 KG Linden, (nahe) Linden 35 E. X 119871, Y 361764 F. Fragliches / Mögliches Schanzwerk DATENSATZ / DATENSÄTZE IN KORREKTE GEMEINDE TRANSFERIERT: I/18/2 Großburgstaller (angebliche Burg Erlau) I/4/1 Erlau: Nächst dem Bh. Burgstaller in der O. Klein Erlau, KG. Dimbach, befindet sich das Erdwerk einer kleinen, namenlosen Burg (Erlau?). 1584 verkauft Hanns Wetzlsperger die Behawsung vnd Erbe am Purgkstal dem Thoman Gramelstorffer. Quelle: oöLA, HA. Windhag, Urk. Nr. 127. Lage: 18,9 v.u., 13,1 v.li.u. (35). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagebeschreibung verweist auf das Anwesen vulgo Großburgstaller in Haruckstein 27. Der Gutshof und das umgebende Areal gehören allerdings nicht zur MG Dimbach, sondern zur MG St. Georgen am Walde. Die im Handbuch angeführte Katastralgemeinde (Dimbach) ist ebenso falsch, Gutshof und Waldstück liegen in der KG Linden. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das bewaldete Areal etwa 0,3 km nordwestlich des Gutshofes (KG Linden, GST-NR 3836). Das postulierte „Erdwerk einer kleinen, namenlosen Burg“ ist weder hier noch dort erkennbar. Den Einwohnern des Gutes war das Erdwerk völlig unbekannt, man verwies allerdings auf die etwa 1 km entfernte Burgstallmauer (Kote 949 m) → I/18/3. B. C. D. 43011 KG Linden, GST-NR 3836, (nahe) Haruckstein 27 E. 117709,05 / 356335,20 F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar

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