704 8 OG Kirchdorf am Inn K/8/1 Graben (Graben am Inn) K/8/1 Graben: Die Erdsubstruktion der Burg Graben, O. Graben, KG. Kirchdorf, an der Uferterrasse des Inn gelegen, mag ihren Namen davon abgeleitet haben, weil 4 tiefe Gräben die Burg im Halbrund umfangen haben, von denen die beiden äußeren nur noch als geringe Eintiefungen erkennbar sind. 1177 in castro Grabn; 1220 castro, quod tunc fuit Graben (die Burg wurde 1198 durch Bischof Wolfger von Passau zerstört). Quellen: oöUB I/346 und 246. Lit.: Berger, Der Bez. Ried, Rieder Heimatkunde, H. 22, S. 53; Lamprecht, Umwallungsorte im Innviertel (oöLA, Bibl. I 93); Feichtenschlager-Maier, D'Innviertler Roas, S. 109. Lage: 8,1 v.u., 10,5 v.r.u. (28). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Substruktion der einstmals mächtigen Burg Graben befindet sich auf der Niederterrasse des Inn, wenige Meter nordnordwestlich des gleichnamigen Weilers. Unterhalb der Burganlage liegt ein heute weitgehend verlandeter Nebenarm des Inn. Nach der Planskizze von Johann Evangelist Lamprecht zeichnete sich die Wehranlage durch vier tiefe, halbkreisförmige Gräben aus, die ein Mittelwerk umschlossen. Historische Orthofotos aus dem Jahre 1975 zeigen, dass die Substruktion der Burg Graben zu dieser Zeit noch weitgehend intakt war. Bedauerlicherweise wurden damals keine Aktivitäten gesetzt, das beachtliche Flurdenkmal unter Schutz zu stellen. Ab 2001 wurde auf dem Areal das Einfamilienhaus in Graben 18 errichtet. Damit verbunden war offensichtlich die partielle Einebnung der Erdsubstruktion. Ein geringfügiger Rest des äußeren Burggrabens ist aber noch vorhanden. B. MEINDL 1875, 35 LAMPRECHT 1879 SCHIFFMANN 1935a, 366 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 12, 14 REITINGER 1968, 210 POLLAK 2000, Nr. 1, 379 DEHIO 2020, 468 C. Planskizze von Johann Lamprecht (Tab. H, Fig. IIII) D. 46016 KG Kirchdorf am Inn, GST-NR 1318/3; (nahe) Graben 18 E. X -5199, Y 349838 F. Burgstall / Hausberg / Erdwerk (weitgehend nivelliert) K/8/2 Katzenberg K/8/2 Katzenberg: Schloß in der O. und KG. Katzenberg. 1196 castrum Chotzenperig. Quelle: Sbg.UB I/881. Lit.: Wening, Churbayrische Landbeschreibung, S. 29; Grüll, Innviertel, S. 77; Berger, Der Bez. Ried, Rieder Heimatkunde, H. 22, S. 54; Grabherr, Burgen, S. 69; Feichtenschlager-Maier, D'Innviertler Roas, S. 107. Lage: 10,5 v.u., 5,0 v.r.u. (28). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das denkmalgeschützte Schloss befindet sich in einem renovierungsbedürftigen Zustand. Die Schlosstaverne hingegen wurde kürzlich saniert. Auffällig sind die tiefen Gräben, die die einstige Burg schützten. B. SCHIFFMANN 1935b, 24 BAUMERT 1985, 41f POLLAK 2000, Nr. 2, 379 DEHIO 2020, 468ff C. WENING 1721
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