703 I/17/3 Obenberg (Obenperg) I/17/3 Obenberg: Der Sitz und nachmaliges Schloß Obenberg, in der O. und KG. Obenberg, wurde um 1850 abgetragen, auf der Lagestelle steht das Haus Obenberg Nr. 4. 1420 Hanns Seydlein aufm Perg; 1539 VII.3. Wilhalm Seidlsperger zu Obenperg; 1807 VI.30. erhielt Josef Wenzel Graf Thürheim das „Schlößl Obenberg“ von Johann Josef Fürst von und zu Liechtenstein zu Lehen. Quellen: oöLA, HA, Greinburg (HS Prandegg-Zellhof) USch. 47; Urk. Nr. 809 und HA. Weinberg, USch. 69, Urk. Nr. 1073, Lit.: Sekker, S. 183; Grüll, Mühlviertel, S. 142 und ders. Burgen und Sitze im Bannkreis der HS Schwertberg, Oberösterreich, Jg. 12, H. 1/2, S. 26. Lage: 6,9 v.u., 5,5 v.r.u. (33). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Lagestelle des im Jahre 1850 abgebrochenen Schlosses Obenberg befand sich nicht beim Anwesen vgl. Schmidhofstatt in Obenberg 4. Das Schloss dürfte sich beim sog. Schloßhäusl in Obenberg 1 (alte Adresse!) befunden haben, da das Gebäude im Josephinischen Lagebuch (1787) als “Schloss Obenberg“ bezeichnet wird. Heute erhebt sich hier ein modernes Wohngebäude, das die Adresse Obenberg 22 führt. Wenige Meter südlich der ehem. Lagestelle befindet sich der zur ehem. Herrschaft gehörende Mayrhof (moderne Adresse: Obenberg 1). B. SEKKER 1925, 183 SCHIFFMANN 1935b, 217 GRÜLL ²1968, Nr. 61, 142 REITINGER 1968, 350 DEHIO 2003, 671 https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Obenberg_(Ried_in_der_Riedmark) C. HAGER 1667, 53 VISCHER 1674, 118 D. 43108 KG Obenberg, GST-NR 800; (nahe) Obenberg 22 E. X 89987, Y 349820 F. Nicht mehr erhaltener Ansitz / Burgstelle / Wehranlage I/17/4 Kastell (Kastlgut) I/17/4 Kastell: Auf dem Rücken, oberhalb des Bh. Kastel, KG. Obenberg, befindet sich die Erdsubstruktion einer namenlosen Burg (Gräben und Wälle); keine Beurkundung. Lit.: Mitt. des Staatsdenkmalamtes 1919, S. 77. Lage: 11,3 v.u., 5,1 v.r.u. (33). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag bezieht sich auf Geländeanomalien, die sich in dem namenlosen Waldstück etwa 150 m nordnordwestlich des Anwesens vulgo Kastl (Kastl in Hard, Kastl in Bernhardt) in Holzgasse 63 befinden. Als Entdecker gilt der kaiserliche Rat Ludwig Benesch, der eine Planskizze in der Unterhaltungsbeilage der Linzer Tages-Post im Jahre 1905 veröffentlichen ließ. Um 1919 erfolgte eine Begehung durch den Prähistoriker und Speläologen Georg Kyrle. Sein Bericht: „Fig. 70, Punkt 16. Auf oder knapp neben der Kote 353 gerade oberhalb des Bauerngehöftes Kastel (Ortsgemeinde Obenberg, politischer Bezirk Perg) liegt ein mäßig großes Plateau, 50 x 60 Schritte, das von einem, vielleicht auch mehreren Gräben und Wällen umgeben ist. Benesch soll seinerzeit hievon einen Plan entworfen haben. Es dürfte sich um die Erdsubstruktion einer Burg handeln, worauf auch der Gehöftname 'Kastell' deutet. Fast anschließend an den südöstlichen Teil des Grabens liegt ein Viereckshügel, sehr gut erhalten, gegen das Gehänge zu geböscht, gegen den Graben allmählich verlaufend. Bis 1 m hoch, Plateau 10 x 8 Schritte“.
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