Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

701 6 OG Geinberg K/6/1 Ellreching K/6/1 Ellreching: Ob sich in der O. Ellreching, KG. Geinberg, ein Sitz der Elrechinger befunden hat, muss, bis Beweise hiefür vorliegen, offen bleiben. Im Gelände konnte jedenfalls keinerlei Hinweis auf einen solchen gefunden werden. Der tatsächliche, auch mit der Erdsubstruktion konkrete Sitz Elreching, befand sich in der O. und KG. Ellreching, OG. Weilbach (siehe K 33/5)). Nach K. Schiffmann und G. Grüll befand sich der Sitz hier. Lit.: Schiffmann, OL I/257; Grüll, lnnviertel, S. 174. Lage: 0,3 v.u., 6,7 v.r.u. (28). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Eintrag von Georg Grüll zur Lage des Sitzes Ellreching ist sicherlich falsch. Der zur OG Geinberg gehörige Weiler weist keinen Herrensitz auf. Der urk. erwähnte Sitz Ellreching befand sich in der Ortschaft Ellreching, die zur OG Weilbach zählt → K/33/5. B. GRÜLL 1964, Nr. 21, 174 C. D. E. F. Kein Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar → K/33/5 K/6/2a Geinberg I K/6/2 Geinberg: Die Lagestelle des Sitzes Geinberg, der mit Hofmarksrechten begabt war, befand sich in der OG. und KG. Geinberg, kann aber im verbauten Ortsbereich nicht mehr lok. werden. 1145 Megenhardus de Geginberch; 1260 Chunrad de Geginperch; 1503 Sitz und Hofmark Geinberg des Augustin von Ahaim; 1817 landtäflicher Sitz und Hofmark. Quellen: oöUB I/291 und II/276; oöLA, Schl.Arch., Hs 44, fol. 82; k.u.k. Inst. Kal. auf das Jahr 1817. Lit.: Berger, Der Bez. Ried, Rieder Heimatkunde, H. 22, S. 34. Lage: 3,2 v.u., 5,6 v.r.u . (28). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der ältere Sitz befand sich offensichtlich bei der auf einem Sporn gelegenen Pfarrkirche hl. Michael in Geinberg. Folgt man einer örtlichen Überlieferung, so soll die Kirche aus dem Baumaterial der Burg Geinberg errichtet worden sein. B. KARNER 1903, 189 STRNADT 1913, 682 SCHIFFMANN 1935a, 342 REITINGER 1968, 107 NEWEKLOWSKY 1973b, 153 DEHIO 2020, 358ff. C. D. 46010 KG Geinberg, GST-NR 526, (nahe) Kirchenplatz 1 E. -2879,82 / 347323,37 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage (evtl. untertägige Befunde) K/6/2b Geinberg II A. Der urk. 1503 genannte Sitz und Hofmark Geinberg des Augustin von Ahaim dürfte kaum mit der hochmittelalterlichen Burgstelle bei der Pfarrkirche hl. Michael in Geinberg identisch sein. Die Lagestelle des jüngeren Sitzes konnte allerdings bislang nicht befriedigend lokalisiert werden.

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