Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

697 4 OG Eitzing K/4/1 Obereitzing (Obereinzing) K/4/1 Obereitzing: Das Schloß Obereitzing auf der Kuppe eines Hügels gelegen, O. Obereitzing, KG. Eitzing, wurde Anfang des vorigen Jhdts. wegen Baufälligkeit abgetragen und nur geringe Mauerreste blieben erhalten; an seiner Stelle steht jetzt ein Bauernhof. Der Bauhof des Schlosses (Hofname: Hofbauer) steht am Fuße des Schloßhügels, wo auch die Teiche erhalten blieben. Ga. 1150 Odelricus et frater eius Hiltradus de Icingen 1472 III.15. Edel vesst Taman Eyczinger zw Eyczing; 1503 Georg von Pawmgarten zu Eiczing. Quellen: oöUB I/303; oöLA, Dipl: XXIV/7560 und Schl.A. Hs 44, fol. 86. Lit.: Grüll Innviertel. S. 181; Wening, Churbayrische Landbeschreibung, S. 42; Berger, Der Bezirk Ried, Rieder Heimatkunde, H. 22, S. 30; Grabherr, Burgen, S. 67. Lage: 3,3 v.o., 14,1 v.li.o . (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das von Michael Wening dargestellte Ensemble bestand aus dem Schloss, einem vorgelagerten Wirtschaftsgut (Hofbauerngut) und einer Mühle (Hofmühle). Das Schloss dürfte bereits vor der 1. H. des 19. Jhdts. abgebrochen worden sein, da es in der Urmappe nicht mehr ersichtlich ist. Bei der Erweiterung des Hofbauerngutes (Obereitzing 1), das heute noch in stark umgebautem Zustand vorhanden ist, dürfte Baumaterial aus dem Schloss Verwendung gefunden haben. Dieser Gutshof befindet sich oben am Schlossberg, nicht „am Fuße“, wie Grabherr fälschlicherweise meint. Unterhalb des Schlossberges befand sich die Hofmühle (Obereitzing 3), die heute nicht mehr vorhanden ist. B. SCHIFFMANN 1935a, 254 GRÜLL 1964, Nr. 83, 181 NEWEKLOWSKY 1965, Nr. 74, 21 REITINGER 1968, 64 NEWEKLOWSKY 1973b, 146f DEHIO 2020, 279 C. WENING 1721 D. 46109 KG Eitzing, GST-NR 1296, 1303, (nahe) Obereitzing 1 E. X 7041, Y 344062 F. Nicht mehr erhaltener Adelssitz / Burgstelle / Wehranlage K/4/2 Untereitzing (Pfnurrhof) K/4/2 Pfnurrhof: Die Erdsubstruktion des Sitzes findet sich in der O. Untereitzing, KG. Eitzing. Ca. 1220 Fridericus de Pfnurre, 1533 Oswald Geltinger zum Pfnurrhof. Quellen: oöUB I/269; oöLA, R 15b (Bayrische Landtafel). Lit.: Berger, Der Bez. Ried, Rieder, Heimatkunde, H. 22, S. 30; Grüll, lnnviertel, S. 187. Lage: 2,1 v.o., 14,3 v.li.o. (47). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Anwesen vulgo Wirtstaferne (Tafern und Humenbergergütl) am Eitzinger Platz 1 in Untereitzing. Die postulierte „Erdsubstruktion des Sitzes“ ist hier nicht vorhanden. Nach DEHIO dürfte der urk. genannte Sitz mit der Wirtstaferne am Eitzinger Platz 1 zu identifizieren sein. B. GRÜLL 1964, Nr. 127, 187 NEWEKLOWSKY 1973b, 147 DEHIO 2020, 283 C. D. 46109 KG Eitzing, Eitzinger Platz 1

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