Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

696 I/15/7 Buchholzer I/15/7 Burgholz: Beim Bh. Buchholzer, in der O. Lanzenberg, KG. Weinzierl, Flurname „Burgholz“. 1636 Burkhollz. Quelle: Grüll, Geschichte des Schlosses und der Herrschaft Windhag, Jb. des oöMus. Ver., Bd. 87, S. 185. Lage: 2,7 v.u., 3,8 v.li.u. (34). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Das bäuerliche Anwesen vulgo Buchholzer wurde schon vor längerer Zeit abgetragen. Heute befindet sich hier das moderne Wohngebäude in Lanzenberg 11. Das angeführte „Burgholz“ ist offensichtlich mit den Waldstücken südlich bis östlich des Gebäudes zu identifizieren. Positive Geländemerkmale eines Sitzes oder einer Wehranlage sind weder hier noch dort erkennbar. Folgt man den Erkenntnissen des Etymologen Karl Hohensinner, so dürften sich Hof- und Flurname von einem einst hier befindlichen Buchenwald herleiten. B. SCHIFFMANN 1935a, 159 SCHIFFMANN 1940, 93 GRÜLL 1937, 309 (nicht 185!) MAYBÖCK 2009, 181ff. C. D. 43219 KG Weinzierl, (nahe) Lanzenberg 11 E. X 96425, Y 347897 (ehem. Buchholzer) F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar I/15/8 Basching (Hofstatt zu Pasching) I/15/18 Basching: Der Sitz Basching (Pasching) ist das Bh. Hofstatt zu Pasching in der O. Lehenbrunn, KG. Pergkirchen. 1580 das Freyguett zu Basching des Dionisius Reinbacher, Ratsburger zu Perg; 1653 Urbar des Freisitzes Basching (Kaufurbar); Georg Hagenauer, Bürger zu Perg, und Magdalen s. H. kaufen das „Freyguett zu Bäsching negst Perg“ von Joachim Freiherrn von Prag. Quellen: oöLA, St.A. Windhag, ABd. 13. Lage: 2,1 v.u., 6,6 v.li.u. (34). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Der Sitz ist mit dem Anwesen vulgo Hofstätter (Hofstatt zu Pasching) in Lehenbrunn 11 zu identifizieren. B. SCHIFFMANN 1935a, 64 C. D. 43215 KG Pergkirchen, GST-NR .127, Lehenbrunn 11 E. X 98217, Y 347561 F. Ansitz, stark umgebaut / Nachfolgebau NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: I/15/9 Burggraben (Strohberg, Tobra) A. Der auffällige Flurname „Burggraben“ haftet an dem Areal etwa 0,7 km westnordwestlich des Weilers Strohberg. Hier befindet sich eine Rückfallkuppe, die gegen Osten durch einen halbkreisförmigen Graben (Länge ca. 30 m, Tiefe ca. 5 m) vom Hinterland abgeriegelt wird. Dadurch entstand eine etwa 25 x 60 m große Siedlungsfläche, die nach Norden hin durch einen steilen Abfall zu einem namenlosen Gerinne geschützt war; nach Süden und Westen bestand der Abfall zur Donauebene. Bei einer Begutachtung der Örtlichkeit durch den Anthropologen Ämilian Kloiber in den 1960er Jahren wurden hier angeblich Quadersteine gefunden. In jüngerer Zeit konnten bei einem Fuchs-

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2