Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

689 14 MG Pabneukirchen I/14/1 Birkstein I/14/1 Burgstein: Beim Bh. Pirgsteiner, O. Thomastal, KG. Pabneukirchen, am Fuße des BurgsteinBerges, Flurname „Burgstall“; keine Beurkundung. Lage: 8,1 v.u., 6,5 v.r.u. (34). (Originaler Datensatz von N. Grabherr). A. Die Beschreibung und die Blattschnittkoordinaten verweisen auf das Anwesen vulgo Pirgsteinergut (Birksteiner) in Thomastal 7. Die Anfrage bei den Einwohnern des Kleinbauernhofes ergab, dass der propagierte Flurname „Burgstall“ völlig unbekannt ist. Wiederholte Begehungen des Birksteinberges sowie die Auswertung der ALS-Geländemodelle erbrachten ebenfalls keine positiven Ergebnisse. Folgt man den Erkenntnissen des Etymologen Karl Hohensinner, so dürfte sich der Flurname von einem einst hier befindlichen Birkenwald herleiten. B. SCHIFFMANN 1935a, 168 C. D. 43012 KG Pabneukirchen, GST-NR .223, 3266, (nahe) Thomastal 7 43012 KG Pabneukirchen, GST-NR 3102/1 (Birksteinberg) E. 108035,30 / 350798,57 (Thomastal 7) 107996,27 / 351083,66 (Birksteinberg) F. Kein Ansitz / Burgstelle / Wehranlage erkennbar NEUER DATENSATZ / NEUE DATENSÄTZE: I/14/2 Forstbach A. Der Flurname „Burgstall“ haftet an einer nach drei Seiten steil abfallenden Rückfallkuppe oberhalb der Talung des Forstbaches. Der Sporn wird gegen Nordwesten durch einen etwa 20 m langen Graben abgeriegelt. Weitere Geländemerkmale, die den Bestand eines Herrensitzes absichern könnten, sind allerdings nicht vorhanden. Nach Leopold Mayböck soll es sich bei dem Erdwerk um den Sitz der Harlinger handeln, die sich von 1234 bis 1329 nachweisen lassen. B. SCHIFFMANN 1935a, 431 (Harlinger) MAYBÖCK 2010, Nr. 129 C. D. 43012 KG Pabneukirchen, GST-NR 2697/1 E. X 109440, Y 352639 F. Burgstall (?) I/14/3 Riedersdorfmühle A. Auf dem von Felsblöcken durchsetzten Sporn nordwestlich der Riedersdorfmühle in Riedersdorf 33 soll sich ein bislang unbekannter Burgstall befinden. Ein aus dem Felsen geschlagener Graben wird als Annäherungshindernis gedeutet. Dieser konnte bei einer Begehung im Jahre 2009 auch im Gelände verifiziert werden. Bei einem Gespräch mit den Einwohnern der Mühle wurde allerdings darauf hingewiesen, dass es sich nicht um einen ehem. Burggraben, sondern um einen heute trocken liegenden Mühlbach

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