Kritische Anmerkungen zum Historisch-topographischen Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze OÖ

683 Digitalen Geländemodellen ist die fragliche Burgstelle ebenfalls nicht erkennbar. Der MittelalterArchäologe Thomas Kühtreiber schreibt dazu im Band 1 der Edition Windhaager Spuren: „Möglicherweise löste die Burg (Windhaag) eine ältere und exponierter gelegene Wehranlage auf einem Felskopf am nördlich derselben gelegenen „Hausberg“ ab. Der Flurname „Hausberg“ findet sich tatsächlich häufig als örtliche Bezeichnung ehemaliger Burgställe, kann aber auch Erhebungen bei Burgen namentlich ausweisen. Eine sichere Identifizierung einer Vorgängeranlage ist noch nicht gelungen.“ Bezüglich der Starhemberger Urkunde von 1486 seien noch folgende Überlegungen angefügt: Mit dem Schloß ist sicherlich die Burg Windhaag gemeint, da das Enzmilner’sche Schloss erst ab 1642 errichtet wurde. Schloß und Burgstall ist eine in hma./sma. Urkunden nicht selten vorkommende Tautologie. Das Zitat Schloß und Burgstall zu Windhag dürfte sich daher auf ein und dasselbe Objekt, nämlich Burg Windhaag, beziehen (→ I/24/3). B. SCHIFFMANN 1940, 225 GRÜLL 1937, 209 u. 229 MAYBÖCK 2010, Nr. 282 WINDHAAGER SPUREN 2012, 16ff. (Th. Kühtreiber) WINDHAAGER SPUREN 2012, 32f. C. D. 43220 KG Windhaag, GST-NR 745 E. X 100613, Y 350676 F. Fraglicher / Möglicher Sitz

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